Tierschützer-Blockade der Bauernzentrale: Kälte stärker

Tierschützer-Blockade der Bauernzentrale: Kälte stärker

St. Pölten - Just als am Speiseplan der Landwirtschaftskammer-Kantine in St. Pölten "Surbraten vom Donauland-Schwein" stand, starteten Dienstag Aktivisten des "Verein gegen Tierfabriken" eine Protestaktion gegen die Kastenstandhaltung von Mutterschweinen. Acht Tierschützer blockierten um acht Uhr den Westeingang der nö. Bauernzentrale, besetzten zwei Vordächer und eine Aktivistin hing an einem Metall-Dreibein. Großtransparente mit Aufschriften wie "Schweine-Kastenstände sind rechtswidrige Tierquälerei" sollten die nur mediale Öffentlichkeit aufrütteln.

Stadtpolizei und Landes-Verfassungsschützer setzten auf meteorologische Abwartetaktik unterm Motto "ausfrieren". Mit Erfolg: Selbst durch pelzige rosa Schweinderlkostüme der Tierschutztruppe kroch die Kälte und nachmittags zog sie zähneklappernd ab. Anzeigen nach dem Veranstaltungsgesetz (Aktion nicht angemeldet) folgen. "Die wirklichen Tierschützer sind die Bauern" erklärte Kammerpräsident Hermann Schultes. "Die Konsumenten brauchen keinen Aktionismus."

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