Tausende verendete Fische im Bezirk Wiener Neustadt: Polizei ermittelt

Tausende verendete Fische im Bezirk Wiener Neustadt: Polizei ermittelt
Fischsterben in der Warmen Fischa vernichtete rund 90 Prozent des Tierbestandes.

Nach dem mysteriösen Fischsterben in der Warmen Fischa im Bezirk Wiener Neustadt sind Ermittlungen der Polizei im Zusammenhang mit der Gewässeraufsicht der Bezirkshauptmannschaft im Gange. Die toten Tiere werden untersucht, zudem wurden Wasserproben entnommen, bestätigte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner. Die Gemeinde Eggendorf riet über einen Aufruf auf ihrer Webseite, Kontakt mit dem Gewässer zu vermeiden. Auch Hunde sollen von dem Wasser ferngehalten werden, bis die Untersuchungen abgeschlossen sind.

Tausende verendete Fische im Bezirk Wiener Neustadt: Polizei ermittelt

Nach starken Regenfällen am Wochenende wurde eine massive Verunreinigung der Warmen Fischa festgestellt. Wie der zuständige Fischereiaufseher der Österreichischen Fischereigesellschaft Martin Bauer schätzt, sind etwa 80 bis 90 Prozent des Fischbestandes auf dem rund neun Kilometer langen Flussabschnitt verendet. "Wir haben in dem Bereich sieben Kraftwerksanlagen. Bei nur einer einzigen Wehr haben wir 600 verendete Fische gefunden", erklärt Bauer.

Darunter waren vorwiegend Bachforellen, aber auch Regenbogenforellen und Äschen. Das betroffene Revier ist etwa neun Kilometer lang, beginnt bei Wiener Neustadt und geht flussabwärts bis Ebenfurth. Eine Messung ergab dem Bericht zufolge, dass kaum noch Sauerstoff im Wasser vorhanden war. Die Fische dürften erstickt sein.

Tausende verendete Fische im Bezirk Wiener Neustadt: Polizei ermittelt

"Mir ist es ein Anliegen, dass die Ursache dafür gefunden wird, um auch in Zukunft solche Vorfälle vermeiden zu können. Deshalb unternimmt auch die österreichische Fischereigesellschaft alle Anstrengungen, um den Verursacher ausfindig zu machen", erklärt Bauer im Gespräch mit dem KURIER.

Für den entscheidenden Hinweis, der zur Überführung des Verursachers führt, setzt die Österreichische Fischereigesellschaft eine Belohnung von 1.000 Euro aus. Infos an das Sekretariat der ÖFG unter der Rufnummer 01/586 52/48.

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