Studenten verlegten Gedenken an KZ-Gräuel ins Internet
Im aktuellen Gedenkjahr der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen vor 75 Jahren will eine Gruppe aus Studenten und Künstlern aus vier europäischen Ländern die Gräuel im KZ-Außenlager Melk in Erinnerung rufen. Doch die geplante öffentliche Präsentation der Gruppe „Art Works“ am Wochenende ist wegen der Covid-19-Einschränkungen nicht möglich. Also wird das Ganze morgen, Samstag, um 17 Uhr als Inter-Performance stattfinden.
Noch im letzten Kriegsjahr installierten die Nazis das KZ-Lager Melk am Gelände der Birago-Kaserne. Bis Kriegsende kamen dort 4884 Menschen bei der Zwangsarbeit ums Leben. Im Melk Memorial beim noch vorhandenen KZ-Krematorium sind alle Namen der Opfer an einer Wand aufgelistet.
Projekt
Die Studenten aus St. Pölten, Zagreb, Bozen und Berlin beschäftigten sich in ihren Arbeiten mit dem Gedenken an die Geschehnisse, dem Widerstand und dem Frieden. Im einstündigen Internet-Event werden die Werke präsentiert. Auch mehrere Persönlichkeiten, darunter Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter, steuern Statements bei. Ebenso wird es Botschaften aus dem Friedensort Erlauf und Musikstücke geben, kündigt Christoph Rabl vom Verein Zeithistorisches Zentrum Melk an. Übertragen wird auf mehreren Plattformen, so auch auf der Facebook-Seite des Melk Memorials.
https:// culture-of-resistance-eu/commemoration2020
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