Illumina Lichtgarten auch in Schloss Grafenegg und Klosterneuburg
Für die Veranstalter kommt die Kritik nicht unerwartet. Schon auf der Homepage wird das Thema Energiesparen angesprochen, und versichert, dass man den Lichterzauber „gewissenhaft und nachhaltig“ erleben könne.
Alle Beleuchtungskörper würden der modernsten LED-Technologie entsprechen. Im Vorjahr habe der Energieverbrauch in der achtwöchigen Öffnungszeit dem Jahresverbrauch von drei Straßenlaternen entsprochen. Da liest man, dass mit einem Besuch in Laxenburg sogar Energie gespart würde, denn der stündliche Stromverbrauch einer vierköpfigen Familie sei zu Hause höher als jener im Lichtergarten (aufgerechnet auf alle Besucher).
„Für heuer erwarten wir eine weitere Einsparung von 15 Prozent, durch unsere Investitionen und die Reduktion der Öffnungstage“, erklärt Hannes Dejaco, Geschäftsführer der Illumina Lichtergarten GmbH.
Gleichzeitig wird der Energieverbrauch insgesamt aber steigen: Denn auch im Schloss Grafenegg gibt es seit Anfang November einen Illumina Lichtgarten, und ab 23. November einen weiteren (allerdings kleineren) in Klosterneuburg.
Geschäftsführer von Illumina kann Kritik teilweise nachvollziehen
Die Kritik am Energieverbrauch kann der Geschäftsführer einerseits nachvollziehen. Andererseits: „Auch wenn die Zeiten schwierig sind, ein bisschen was darf man sich schon gönnen. Abschalten ist hier möglich und auch die Kinder sind glücklich. In dieselbe Debatte könnte man auch einsteigen beim Thema Flutlicht oder beheizte Schwimmbecken, wie notwendig ist das?“
Außerdem sagt er, dass sie, als das Energiethema schlagend wurde, mitten in der Planung gewesen seien. „Energiesparen ist gut und notwendig, aber wenn ich wegspare, dann müsste ich am Ende auch die Mitarbeiter wegsparen“, betont Dejaco.
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