Stichflamme verbrennt Bub bei Schulausflug

Stichflamme verbrennt Bub bei Schulausflug
Beim Ausflug zu Schulende wird ein 14-Jähriger von einer Stichflamme erfasst, als der Lehrer ein Grillfeuer entzünden will.
Stichflamme verbrennt Bub bei Schulausflug

Es sollte der entspannte Abschluss des Schuljahres mit Radfahren und Grillen am Lagerfeuer werden, doch dann kam es fast zur Katastrophe: Ein 14-jähriger Schüler erlitt Brandwunden und musste mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Den Lehrer, der zum Entzünden der Grillkohle Spiritus verwendet hatte, erwartet eine Anzeige wegen Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.

„Die Viertklässler sind am vorletzten Schultag mit dem Rad nach Altenmarkt gefahren und wollten dann an der Triesting grillen. Dort ist es dann leider passiert“, erzählt Direktorin Elisabeth Kral von der Hauptschule Weissenbach. Gegen 9.30 Uhr wollte ein Lehrer auf einer dafür vorgesehenen Grillfläche Holzkohle entzünden. Weil Trockenanzünder im Geschäft zuvor nicht zu haben waren, hatte er eine Flasche Spiritus erworben. Damit und mit Zeitungspapier wollte er die Kohle anzünden, doch plötzlich verpuffte der Spiritus in einer Stichflamme.

Neben dem Grillplatz und zu seinem Unglück genau in Windrichtung saß der 14-jährige Philipp P. und wurde von der Stichflamme am Arm erwischt. Der Bub wälzte sich am Boden, Lehrer und Schüler konnten die Flammen am Oberarm ersticken.

„Nach letzter Auskunft muss er bis Sonntag im Spital bleiben, es wird aber zum Glück keine Hauttransplantation notwendig sein. Natürlich darf so etwas nicht passieren, aber Fehler kommen leider vor. Der Kollege ist völlig am Boden zerstört“, sagt die Direktorin. Philipp sei ein sehr guter Schüler, der in die HTL wechseln will: „Er hat sogar noch am Unglücksort gesagt: Hoffentlich hat der Herr Fachlehrer jetzt keine Schwierigkeiten“, so Kral.

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