Startwohnungen im Gemeindebau: ÖVP-Modell
"Die Zeit drängt. Die SPÖ soll sich unserem Modell nicht verschließen, nur weil es von der ÖVP kommt." Noch vor den Gemeinderatswahlen möchte Amstettens ÖVP-Fraktionssprecher Michael Hofer ein Konzept beschlossen wissen, dass mehr jungen Menschen die Chance auf eine Wohnung in Amstetten bietet. Gemeinsam mit Vizebürgermeister Dieter Funke präsentierte ein ÖVP-Team nun ein Modell, bei dem es jungen Leuten erleichtert wird, eine der 587 Gemeindewohnungen zu ergattern.
"Mittlerweile haben wir ein Riesenproblem. Junge Leute, die Beruf und Familie aufbauen wollen, finden in Amstetten fast keine leistbaren Wohnungen und siedeln sich in den Umlandgemeinden an. Spätere Leistungsträger, die in Vereinen oder in der Gesellschaft aktiv sein würden, kommen uns abhanden", beklagt Gemeinderat Markus Brandstetter. Er kenne eine Reihe von Fallbeispielen. Größere familientaugliche Wohnungen im Stadtgebiet seien eine Rarität, behauptet er.
Das ÖVP-Modell gibt klare Linien vor: Startwohnungen im Gemeindebau, sollen für Junge zwischen 18 und 35 für vier Jahre zum geförderten Mietsatz von 2,70 Euro pro m² zu haben sein. Mit einem Limit beim Haushaltseinkommen von 2500 Euro soll dem Angebot auch ein sozialer Deckel verpasst werden. Schon in den nächsten Sitzungen will die ÖVP ihre Forderung einbringen und noch vor der Wahl im Gemeinderat beschließen.
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