St. Pöltner wird Wiener "Burgermaster"

Das Weckerl von der Bäckerei Hager in St. Pölten. Das Fleich von der Fleischerei Hofmann in Hollabrunn. Und "Erdäpfelstiferl" statt Pommes. Das ist der Burger bei "Burgermasta".
Am 4. September eröffnet Georg Loichtl sein neues Lokal in der Währinger Straße.

Georg Loichtl ist kein Bürgermeister. Aber ein "Burgermasta". Das sagt der Gastronom aus St. Pölten zumindest über sich selbst. Und so hat er auch sein neues Lokal getauft, das am 4. September in der Währinger Straße 33 eröffnet wird.

"Und nein, es wird nicht noch so ein Burgerlokal, von denen es eh schon so viele gibt", sagt Loichtl. Das hat nämlich Loichtls Bank vermutet und dem Gastronomen einen Kredit verwehrt. Der hat sich deshalb anders entschieden und lässt sich sein neues Lokal jetzt von Kleininvestoren finanzieren. "Crowd-Invest", nennt sich das Finanzierungskonzept. Mit bis zu 3000 Euro Kapitaleinlage sind 107 Investoren bei "Burgermasta" eingestiegen. Sobald das Lokal Gewinne schreibt, werden die Investoren mit 4 Prozent beteiligt. "Wir sind das erste Lokal in Österreich, das sich so finanziert", sagt Loichtl. Auch sein Gastro-Konzept ist hier eher neu. Bei der ersten Bestellung im Burgerlokal herrscht Selbstbedienung, danach wird serviert. Gegessen wird nicht auf Karton, sondern auf Porzellan. Beim Burger selbst (Preise von 7,50 Euro bis 12,50 Euro) setzt der Gastronom auf Produkte aus Niederösterreich: Das Fleisch kommt aus Hollabrunn, das Weckerl aus St. Pölten. Zu Trinken gibt‘s hausgemachte Limonaden (im Glas, nicht im Becher), Fruchtsäfte aus dem Pielachtal und das sogenannte PedaCola aus Oberösterreich. "Schaut aus wie Melissensaft, schmeckt aber wie Cola", sagt Loichtl.

Kommentare