St. Pölten wird zur Polizei-Hauptstadt

So wird die neue Polizeischule aussehen
Neues Bildungszentrum bietet Platz für 250 angehende Beamte. Die Grundausbildung beginnt im Sommer.

Im Zuge des von der Regierung beschlossenen Sicherheitspakets werden Hunderte neue Polizisten gesucht. Um die angehenden Beamten auch entsprechend ausbilden zu können, entsteht zurzeit in St. Pölten eine neue Polizeischule.

Ein 4000 großes Gebäude am Europaplatz wird bis Juni umgebaut und auf den Stand der Technik gebracht. Insgesamt können hier bis zu 250 Polizeischüler gleichzeitig unterrichtet werden. Das Bildungszentrum der Sicherheitsakademie wird über zehn Lehrsäle verfügen. "Die Beschaffenheit ermöglicht eine praxisnahe Ausbildung einschließlich der erforderlichen Trainings", heißt es im Innenministerium. Auch die notwendigen Schießstätten und Quartiere für die Schüler befinden sich in unmittelbarer Umgebung.

"Der Standort St. Pölten wird die drittgrößte Polizeischule Österreichs. Durch die strategisch günstige Lage sind wir im Stande eine Einsatzreserve von bis zu 280 Polizistinnen und Polizisten für den niederösterreichischen Zentralraum und Wien zur Verfügung zu stellen", erklärt Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP).

Verstärkung

Ins Rollen gebracht wurde die Planung für die neue Polizeischule bereits in der Zeit von Sobotkas Vorgängerin, Johanna Mikl-Leitner. "Umso mehr freut es mich, dass der Standort jetzt endgültig fixiert ist. Unsere Polizistinnen und Polizisten leisten hervorragende Arbeit, aber sie brauchen personell weitere Verstärkung", sagt Mikl-Leitner. Bis zum Jahresende werden statt der ursprünglich rund 1700 etwa 2500 Polizeischüler österreichweit ausgebildet. Die Grundausbildung dauert insgesamt zwei Jahre.

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