St. Pölten: Notruf-Leitstelle wurde ausgebaut

St. Pölten: Notruf-Leitstelle wurde ausgebaut
1,5 Millionen Anrufe werden pro Jahr abgewickelt. Jetzt wurde mehr Platz für die Retter geschaffen

Mehr als 1,5 Millionen Anrufe werden pro Jahr von 144 Notruf Niederösterreich abgewickelt. Nicht selten haben es die 183 Mitarbeiter mit Situationen zu tun, in denen es um Leben oder Tod geht. „Die Anrufannahme bei einem Notruf dauert im Schnitt nur 4,3 Sekunden, das ist Weltrekord“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Mehr Aufgaben

Weil sich das Aufgabengebiet der Retter in den vergangenen Jahren vergrößert hat, wurde bald auch der Platz in der Leitstelle in St. Pölten zu klein. Im Zuge von umfangreichen Adaptierungen wurden im Haus D des Wirtschaftszentrums im dritten Stock noch weitere Räumlichkeiten geschaffen und ergonomisch besser gestaltet. Der zweite Stock beherbergt nun einen Großteil der Verwaltung, im ersten Stock befinden sich weitere Büros und im Erdgeschoß ist neben einer vollständig funktionellen Trainingsleitstelle auch ein Teil der hauseigenen Technik untergebracht.

„Wir haben uns von der klassischen Leitstelle hin zu einem Gesundheitsdienstleister gewandelt“, berichtet Geschäftsführer Christof Constantin Chwojka. Denn neben der Notfallrettung, dem Krankentransport und Organisationen wie der Bergrettung, müssen auch die Gesundheitsberatung 1450 und der NÖ Ärztedienst koordiniert werden.

St. Pölten: Notruf-Leitstelle wurde ausgebaut

Geschäftsführer Chwojka (re.) durfte viele Gäste begrüßen

Vertrag

„Bei dieser Fülle von Aufgaben kommt auch die beste Technologie zum Einsatz“, berichtete ÖVP-Landesrat Martin Eichtinger. Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) bezeichnete 144 Notruf Niederösterreich als „wichtigen Sicherheitsfaktor für die Menschen“.

Hilfe von Experten

Beide unterzeichneten am Donnerstag zudem einen Kooperationsvertrag, der das Projekt „Telefonische Gesundheitsberatung“ nun in den Regelbetrieb überleitet. Mehr als 90.000 Beratungen wurden durch diplomierte Krankenpfleger durchgeführt, die für diese Aufgabe speziell geschult wurden. So muss nicht der Anrufer wissen, wohin er sich für die optionale Hilfe wenden muss, sondern der Experte am Telefon weist den optimalen Weg in das breit gefächerte Gesundheitssystem.

Kommentare