Sportplatz-Bau führte Ex-Ortskaiser auf Anklagebank

Ex-Ortschef Harald Richter (mit Anwalt Ernst Schillhammer, re.) bekannte sich nicht schuldig.
Ehemaliger Bürgermeister von Lichtenwörth stand vor Gericht. Er wurde nicht rechtskräftig freigesprochen.

Für den früheren Bürgermeister der Marktgemeinde Lichtenwörth bei Wiener Neustadt, Harald Richter (SPÖ), wurde der Bau eines neuen Sportplatzes zum Bumerang. Bei dem Projekt fehlten Beschlüsse und die Auftragsvergabe sowie die Kosten ließen einige Fragen offen. Das führte ihn nun vor Gericht. Eineinhalb Jahre nach seinem politischen Abgang musste er sich im Zusammenhang mit dem Projekt am Montag am Landesgericht Wiener Neustadt wegen des Vorwurfs der Untreue unter Ausnützung einer Amtsstellung verantworten.

Jahrzehntelang hatte die SPÖ in Lichtenwörth die absolute Mehrheit und der Bürgermeister den Status eines Ortskaisers. Bei der Wahl 2020 wendete sich das Blatt und Richter musste abdanken. Allerdings holten mehrere anonyme Anzeigen bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft den Nachrichtentechniker wieder ein.

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