Sportliche Schlammschlacht im Waldviertel

Sportliche Schlammschlacht im Waldviertel
Schmutz, Nässe und Qualen locken die Massen zum „Wipfelbeisser“ ins südliche Waldviertlel.

Die gesellige Stammtischrunde „Inglorious Bastarteln - Verein zur Steigerung der Lebensfreude“ trat vor zwei Jahren eine regelrechte Schlammlawine los. Die Mostviertler Action-Fanatiker organisierten aus „Spaß an der Freude“ rund um das Schloss Leiben (Bezirk Melk) ihren ersten „Dirtrun“. Im Vorjahr zahlten bereits 900 Starter Startgeld, um sich am Parcours der Qualen messen zu dürfen. Bei der heurigen Neuauflage am 26. April (www.wipfelbeisser.at) rechnen Ober-Bastartel Reinhard Lemberger und seine Crew schon mit weit mehr als 1000 Startern und rund 3000 Zusehern bei der schlammigen Gaudi.

Schon jetzt sind 500 Hobby-Sportler und Dirtrun-Profis aus ganz Österreich und Deutschland angemeldet. Die Schlacht um den Titel „Wipfelbeisser“ ist am besten Weg Niederösterreichs größter Vereinsevent zu werden. „Wir stoßen an unsere Grenzen. Aber es ist die pure Freude zu sehen, wie sich Teilnehmer freuen, wenn sie über die Ziellinie kommen“, berichtet Lemberger.

Dabei verlangt die Show nicht nur Sportlern Durchhaltevermögen ab. Schlammgruben, rutschige Steilhänge, Bachtümpel, schroffe Steinmauern und fast unpassierbare Reifenstapel bedürfen einer viertägigen Aufbauarbeit der Freiwilligen. „Danach muss man drei Tage lang wieder alles abbauen“, schildert Lemberger. Doch die ansteckende gute Stimmung der Starter, deren gegenseitige Hilfsbereitschaft und die Siegesfreude Hunderter entschädige für alles. Eine Reihe von Sponsoren, an der Spitze die Raiffeisenbanken der Region, Top-Werbeagenturen oder Medien stehen hinter dem Event mit einem 30.000 Euro Budget.

Geboten werden heuer vier unterschiedlich schwere Rennen, vom „Nusserl-Knacker“ über einen Kilometer für Kids bis zum „Wipfelbeisser“ über 13 km. Ach ja, da wäre noch die „Delux-Klasse“ mit allen Läufen über 25 km.

Bilder vom Dirtrun

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