Spendenaktion für „Felix, den Kämpfer“ gestartet
Von einem Tag auf den anderen änderte sich das Leben von Familie Prokesch aus dem Bezirk Tulln grundlegend: Eigentlich wollten die Eltern Claudia und Florian mit ihren Söhnen Jonas (9 Jahre) und Felix (4 Jahre) in den lang ersehnten Sommerurlaub aufbrechen, als ihr Jüngster gesundheitliche Probleme bekam. Ein Besuch beim Arzt brachte dann die erschütternde Diagnose: Felix leidet an einem Medulloblastom, einer aggressiven Tumorerkrankung im Schädel-Hirn-Bereich.
Medulloblastome sind die häufigsten bösartigen Tumore im Kindesalter. Sie wachsen sehr schnell und breiten sich oft auch auf den Rückenmarkskanal aus – so auch bei Felix. Die Ärzte reagierten rasch und nahmen Mitte August eine Operation vor. Derzeit ist Felix im Wiener AKH untergebracht und erhält Therapien, um die Krankheit zu bekämpfen. Sein Vater und seine Mutter sind abwechselnd bei ihm im Krankenhaus.
Spendenkonto eröffnet
Allerdings ist es ihnen damit zeitlich nicht mehr möglich, einem Beruf nachzugehen; Vater Florian ließ sich von seiner Tätigkeit bei der Polizei freistellen, um Felix betreuen zu können. Als seine Kollegen von dem Schicksal der Familie erfuhren, beschlossen sie, zu helfen: Die Polizeigewerkschaft rief eine Spendenaktion ins Leben. Unter dem Namen „Felix, der Kämpfer“ wurde ein Spendenkonto (AT60 3243 8000 0003 0569) eingerichtet, in den ersten Tagen der Aktion sind bereits 2.500 Euro zusammengekommen.
Dabei ist die Familie für jeden Cent, der gespendet wird, dankbar; nachdem sich der Tumor auf das Rückenmark ausgebreitet hat, braucht Felix eine Spezialbehandlung in Essen, die er nach seiner Therapie im AKH antreten wird. Dementsprechend muss die Familie auch zwischen Österreich und Deutschland hin- und herreisen, um den Vierjährigen in dieser schweren Zeit begleiten zu können. MH
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