Spannung vor Start der neuen Citybusse
Waffe gegen den Feinstaub und die tägliche Blechlawine, zugleich komfortabler Garant der städtischen Lebensqualität: Alle diese Anforderungen soll die neue Citybusflotte ab 1. Jänner des nächsten Jahres in Amstetten erfüllen. Nicht zuletzt aus Spargründen müssen Bürgermeisterin Ursula Puchebner, SP, und die Verantwortlichen im Verkehrsausschuss dabei auch ein Risiko eingehen. Erstmals werden in maßgeblichen Siedlungsgebieten der Stadtgemeinde Anrufsammeltaxis (AST) eingesetzt.
Die Qualtität halten und Anreize zu mehr Frequenz bei den Öffis schaffen, das sei die Devise der vierjährigen intensiven Arbeit gewesen, sagt Puchebner. Vier statt derzeit fünf Busse werden sechs Linien im strengen halbstündigen Takt befahren. Ein halbstündlich zum Ortstarif bestellbares Anruftaxi wird ab Jahresbeginn Kunden in der Invaliden- und Reitbauernsiedlung und in den Ortsteilen Preinsbach und Eisenreichdornach bedienen.
427.000 Fahrgäste pro Jahr oder rund 1500 pro Betriebstag werden derzeit von den Großraumbussen im blauen Stadtdesign chauffiert. Ab Jänner werden vier moderne Midi-Busse mit Einstiegsautomatik für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen durch die Stadt sausen. 750.000 Euro sind im nächstjährigen Budget der Stadt für Citybus und AST reserviert. Schnellere Taktverkehre, das bequeme Taxi-Angebot, die lästige hohe Verkehrsbelastung, steigende Betriebskosten für Privatautos und eine Marketing-Offensive sollten dem neuen Öffi-Konzept steigenden Erfolg bescheren, ist nicht nur Puchebner überzeugt. FP-Verkehrsstadträtin Brigitte Kashofer, VP-Stadtvize Dieter Funke und auch die Grünen stehen hinter dem Konzept. Auch zum eigens errichteten Citybusterminal abseits des Bahnhofs, aber näher am Zentrum, stehen alle Parteien.
Unzufriedenheit gibt es darüber, dass das Land NÖ die Öffi-Aktivität derzeit noch nicht fördern will.
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