Sicherheitslücke im Wolfszentrum wird geschlossen

Die jungen Wölfe nutzten eine kleine Lücke im Sicherheitsnetz und büxten aus dem Gehege aus.
Nach Flucht von drei Wölfen wird das Forschungszentrum "ausbruchssicher".

Die Aufregung war groß, als die Tierpfleger im Wolfsforschungszentrum im Wildpark Ernstbrunn (Bezirk Korneuburg) plötzlich ein Loch in der Tür zum Gehege entdeckten. Erst seit wenigen Tagen waren drei junge Wölfe in diesem Gehege. Für Kurt Kotrschal, Leiter des Zentrums, gibt es nur einen erklärbaren Grund für die Flucht: „Die neue Umgebung war für die Kleinen wohl ungewohnt und sie haben deshalb einen Weg hinaus gesucht“. Zwei der Tiere kehrten von allein zurück ins Gehege. Wölfin „Una“ spazierte aber ins nahe Klement, wo sie von Besuchern eines Fußballspiels entdeckt wurde. Von den alarmierten Wolf-Experten ließ sie sich ohne Probleme an die Leine legen.

Die Anlage sei laut Betreiber mit einem drei Meter hohen, stromgeladenen Zaun gesichert und werde auch regelmäßig kontrolliert. In dem neuen Areal standen die Türe aber nicht „unter Strom“. „Die Tiere sind jetzt wieder im alten Gehege, wo die Sicherheit auch nachgewiesen ist“, versichert Kotrschal. Noch in diesem Jahr soll das Gehege nachgerüstet werden. Die einfache Holztür wird gegen Metall getauscht. Von der Sicherheit hat sich am Dienstag auch der Amtstierarzt überzeugt, Mängel wurden keine festgestellt.
Angst sei laut Kotrschal aber auch bei ausgewachsenen Tieren keine angebracht: „Die Tiere sind Menschen gewohnt und harmlos. Sonst würden wir auch keine Seminare mit ihnen anbieten.“

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