Shopping-Wahn: Alles rammelvoll, kein Rekord

APA10397210-2 - 28112012 - SALZBURG - ÖSTERREICH: THEMENBILD - Illustration zum Thema Advent/Weihnachten/Brauchtum: Eine Frau trägt Weihnachtseinkäufe am Donnerstag, 22. November 2012, in Salzburg (gestellte Szene). APA-FOTO: BARBARA GINDL
Trotz regen Betriebes rechnet die Wirtschaftskammer mit einem kleinen einem Minus im Vergleich zum Vorjahr.

Schon um 11 Uhr vormittag war vor der Shopping City Süd (SCS) in Vösendorf kein Parkplatz mehr frei. Center-Manager Anton Cech geht am gestrigen Samstag von ähnlich vielen Besuchern aus, wie am 8. Dezember: Und da waren es insgesamt 103.000 Menschen, die dem Shopping-Wahn in Vösendorf verfallen sind.Auch im wesentlich kleineren Traisenpark in St. Pölten ist man „sehr zufrieden“: 16.000 Kunden wurden am Samstag gezählt. Das sind um 4000 Gäste mehr, als an einem Samstag während des Jahres. Laut Center-Managerin Anita Bräunlich haben die Kunden vor allem bei Schmuck, Textilien und Sportartikeln zugeschlagen.

Auch das G3-Center in Gerasdorf war am letzten Einkaufsamstag vor Weihnachten voll. 60.000 Kunden kamen und kauften. Allein eine Million Euro wurde über Gutscheine umgesetzt. „Wir sind zufrieden“, sagt G3-Marketingchefin Petra Kern. „Noch sind die Kunden entspannt. Sie schlendern und tratschen. Aber ich glaube, das wird sich am 24. Dezember schlagartig ändern.“ Zu Weihnachten ist das G3 bis 14 Uhr geöffnet, das Info-Center, bei dem noch die letzten Gutscheine gekauft werden können, sogar bis 15 Uhr.

Umsatzminus

Trotz regen Betriebes in den Einkaufszentren rechnet die Wirtschaftskammer Niederösterreich nicht mit einen neuen Umsatzrekord. „Wir gehen von einem Minus von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus“, sagt Karl Ungersbäck, Geschäftsführer der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer. Rückläufig sei das Geschäft mit Spielwaren, und für den Textilhandel sei es „zu spät kalt geworden“, sagt Ungersbäck.

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