Semmering wird aus dem Dornröschenschlaf geweckt

Semmering wird aus dem Dornröschenschlaf geweckt
Investoren stecken 56 Millionen Euro in Hotel und Skigebiet. Und das ist erst der Anfang.

Mit der goldenen Tourismus-Zeit ist es trotz des Skiweltcups und Mountainbike-Parks am Semmering lang vorüber. Das könnte sich aber bald ändern. Denn die mittlerweile potente Panhans-Investorengruppe hat am Mittwoch Großes für die Region präsentiert. Bis Ende 2015 fließen 56 Millionen Euro in den Tourismus – 15 Millionen Euro in die Generalsanierung des Grandhotel Panhans und 38 Millionen Euro in die Modernisierung und den Ausbau des Skigebietes am Hirschenkogel.

Wie vom KURIER berichtet, haben der nö. Unternehmer Thomas Schellenbacher und der ukrainische Industrielle Igor Palytsia mit dem Kauf des insolventen Panhans (220 Betten) eine Investitionswelle am Semmering eingeläutet. Mittlerweile wurden mit dem ehemaligen Erzherzog Johann und jetzigem Ring-Hotel, dem Sporthotel (ehem. Artis) und dem Kurhaus Dr. Stühlinger drei weitere Hotels und zuletzt sogar die Bergbahnen-Hirschenkogel gekauft. Das Geld kommt von der Schweizer Investmentfirma Renco Invest. Dahinter stehen verschiedenste Investoren, beispielsweise aus der Ukraine oder Österreich. "Wir haben die Region von Topunternehmen untersuchen lassen und es wurde noch sehr viel touristisches Potenzial erkannt", erklärt der Geschäftsführer der Panhans-Gruppe, Viktor Babushchak.

Das Panhans wird als Hotel-Flaggschiff am Semmering modernst saniert. Alle Zimmer erhalten ein neues Design, dazu kommt eine umfangreicher Wellness- und Spa-Bereich. "Das Angebot muss für die Mehrtagesgäste attraktiver werden", sagt Babushchak.

Neue Lifte

Auch im Weltcup-Skigebiet stehen umfangreiche Umbauten an. Der 4er-Sessellift wird durch einen kuppelbaren 6er-Sessellift ersetzt. Dazu kommen Pistenverbreiterungen, ein neues Parkleitsystem sowie vermutlich ein Parkdeck. Wenn dies abgeschlossen ist, verfolgt man den Ausbau des Skigebietes in Richtung Sonnwendstein (Erzkogel).

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