Semmering: Flutlicht-Spektakel trotz Energiekosten-Krise um jeden Preis

Semmering: Flutlicht-Spektakel trotz Energiekosten-Krise um jeden Preis
Teuerung und Kostenexplosion wirft Schatten auf Damen-Weltcuprennen im Dezember. ÖSV hält aber am Nachtslalom fest.

Nur noch Schmalspur-Weihnachtsbeleuchtung, maximal 19 Grad in Büros und auf die allzu heiße Dusche am besten überhaupt verzichten: All diesen Energiespartipps zum Trotz, steht Ende Dezember auf dem Semmering mit dem Damen-Skiweltcup ein sportliches Großereignis auf dem Programm. Und das nicht nur vor einem Millionenpublikum vor den TV-Geräten, sondern auch im Scheinwerferlicht einer der stärksten Flutlichtanlagen Österreichs – wohlgemerkt noch nicht mit sparsamer LED-Technik.

Mitten zur Primetime in den Weihnachtsferien stehen die weltbesten Skirennläuferinnen am 28. und 29. Dezember am Hirschenkogel am Start. Ausgerechnet mitten in der schwersten Teuerungs- und Energiekrise seit Jahrzehnten müssen der Wintersportverein Semmering (WSV) und die Bergbahnen auch einen Nachtslalom stemmen. Zusammen mit der üppigen Beschneiung, wie sie für solche Rennen nötig ist, ein finanzieller Supergau, weiß man auf der Passhöhe.

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