Seegrotte Hinterbrühl: „Wir sind ein lokales Kulturgut“

Seegrotte Hinterbrühl: „Wir sind ein lokales Kulturgut“
Das Schaubergwerk erfreut sich nach dreijähriger Sperre wieder großer Beliebtheit – die Gäste kommen aus der ganzen Welt.

Aufgeregt piepsend schiebt sich der große Reisebus im Rückwärtsgang vor den Eingang der Seegrotte. Vorbei am italienischen Stimmengewirr einer wartenden Gruppe. Im angrenzenden Kaffeehaus sitzen Einheimische in der Frühlingssonne, man diskutiert über Tagespolitik.

Die Hauptsaison hat noch nicht begonnen im Schaubergwerk in Hinterbühl (Bezirk Mödling). Und doch herrscht schon reges Treiben rund um die Seegrotte. „Ja, die Gäste waren von Anfang an sofort da“, sagt Pia Maria Krebs lächelnd. Nach rund dreijähriger Schließung hat sie mit ihrem Team die Touristenattraktion aufwendig saniert und 2022 neu eröffnet. „Wir hatten eine sehr schöne erste Saison und verzeichnen jetzt schon eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr“, ist Krebs zufrieden.

Familienbetrieb

Die Besucher kommen aus den Nachbarländern, aber auch aus der ganzen Welt in die Hinterbrühl. „Es freut mich, dass wir außerdem immer mehr regionale Gäste begrüßen dürfen“, betont die Eigentümerin. „Wir sind ja ein lokales Kulturgut. Mir ist es wichtig, dass die Hinterbrühler uns als ,ihre Seegrotte‘ sehen.“ Das Publikum sei bunt gemischt: „Sie kommen im Kinderwagen und mit dem Rollator.“ Auch Blinden- und Gehörlosenführungen werden angeboten.

Immer öfter wollen Familien und Schulklassen aus Wien und Umgebung die Seegrotte sehen, die für Pia Maria Krebs eine persönliche Verpflichtung ist. „Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist der Betrieb in Familienbesitz.“ 

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