Schwarzenegger unterstützt NÖ Klimaprojekt
Offiziell gestartet wurde die Genossenschaft von Monika Langthaler, Direktorin der Schwarzenegger Climate Initiative und des AWS Solutions Hub, und Michael Höllerer, Raiffeisen NÖ-Wien Generaldirektor.
Sie drückten im Austrian World Summit (AWS) Solutions Hub am Freitag in Asparn an der Zaya im wahrsten Sinne des Wortes den Startknopf.
"Ab jetzt können alle - also jeder Haushalt, jedes KMU und jede Organisation - regionalen, nachhaltigen Strom zu fairen Preisen nutzen", so Langthaler. "Wir wollen einfache und lebensnahe Lösungen bieten", sagte Höllerer, der die Zusammenarbeit von Raiffeisen NÖ-Wien mit Arnold Schwarzeneggers Klimainitiative initiierte.
Lösungen für Energiewende
Laut den Verantwortlichen ist das Interesse an einer Mitgliedschaft "Erneuerbaren Energiegenossenschaft (EEG)" von Beginn an groß. Mittlerweile gibt es rund 60 Anmeldungen.
Um teilnehmen zu können, müssen zwei Kriterien erfüllt sein: Zum einen muss man sich im Netz des Umspannwerks Mistelbach befinden, zum anderen benötigt man einen Smart Meter. Über die Homepage www.auri.at findet die Registrierung statt. Den Energieversorger muss man nicht ändern.
Laut Langthaler wolle man am AWS Solutions Hub zeigen, dass die Lösungen für eine Energiewende tatsächlich funktionieren. "Taten statt vieler Worte, das ist unser Credo bei der Schwarzenegger Climate Initiative und das können wir hier mit der Energiegemeinschaft eindrucksvoll unter Beweis stellen."
Arnold Schwarzenegger konnte beim offiziellen Startpunkt der Genossenschaft nicht dabei sein. Laut Langthaler lasse er sich entschuldigen, weil er am heutigen Freitag noch viele Termine in Wien wahrnehmen müsse. Am Wochenende steht er für eine Netflix-Produktion in Amerika bereits wieder vor der Kamera.
Schwarzeneggers Klimakonferenz in Wien
Schwarzenegger zeige sich von dem innovativen Projekt beeindruckt. Es mache eine Region schrittweise unabhängig von fossilen Energieträgern. Als Gründer der Schwarzenegger Climate Initiative hatte er am Vortag zu seiner großen Klimakonferenz, dem Austrian World Summit, in Wien geladen, wo er gemeinsam mit Michael Höllerer einen symbolischen Start für die Energiegemeinschaft auf großer Bühne zelebrierte.
Stromversorgung
Herzstück der Energiegenossenschaft seien einerseits die rund 300 Photovoltaik-Paneele auf dem Dach des jahrhundertealten Gutshofs in Asparn/Zaya, in dem der AWS Solutions Hub untergebracht ist. Damit kann Strom für 40 Haushalte produziert werden. Hinzu kommen die PV-Anlagen der regionalen Raiffeisenbanken und weiterer Mitglieder.
"Je mehr Teilnehmer*innen wir mit unserem EEG-Modell begeistern können, desto mehr Strom wird im lokalen Netz geteilt und umso mehr profitiert die Gemeinschaft davon", zeigt sich Höllerer überzeugt.
Teilnahmemöglichkeiten
"Mitglieder können mit und ohne eigener PV-Anlage teilnehmen und vom Austausch erneuerbarer regionaler Energie profitieren. Wir bieten eine Plattform, um unkompliziert an der EEG teilnehmen zu können und Strom zu verbrauchen, einzuspeisen oder auch beides zu machen", sagt Langthaler.
Gewinne sollen dann entweder über vergünstigte Tarife oder Investitionen in PV-Anlagen, Speicher oder E-Ladesäulen zur Verfügung gestellt werden.
Kommentare