Schwarze Gesellen aus acht Nationen bei Ferraculum

Schauschmieden am Marktplatz von Ybbsitz: Besonders spektakulär wird das Nachtschmieden am Samstag ab 22 Uhr
Schmiedekunst auf höchstem Niveau ist drei Tage lang beim Ybbsitzer Ferraculum zu erleben

"Ein derartiges traditionelles internationales Handwerkertreffen ist einzigartig und hat eine starke symbolische Strahlkraft." Josef Hofmacher, Bürgermeister des Schmiedezentrums Ybbsitz im Bezirk Amstetten, wird heute Vormittag das internationale Schmiedefest Ferraculum eröffnen. Rund 120 Schwarze Gesellen aus mindestens acht Nationen werden erwartet.

Da arbeiten ukrainische Schmiede Seite an Seite mit ihren russischen Kollegen an den Essen und Ambossen. Jeder Schmied fertigt während des Festes, das bis Sonntagabend dauert, ein kunstvolles Exponat zum Thema Klang an oder ist an einem größeren Projekt beteiligt. So werden ungarische Kunsthandwerker zu Ehren des 150 Jahr-Jubiläums des Ybbsitzer Gesangvereins eine spektakuläre Beeteinfassung für den öffentlichen Raum schaffen. Und im Tannhäuser-Hammer werkt der Ybbsitzer Schmied Thomas Hofstätter mit europäischen Kollegen an einem Bachsteg mit Namen "Wellenklang". Entlang der Schmiedemeile wird in allen alten Hämmern bei freiem Zugang gearbeitet, außerdem gibt es immer wieder Schmiedevorführungen.

Ganztägig findet am Ybbsitzer Marktplatz das Schauschmieden statt. Dazu werden neben dem Eisenstraßenmuseum "Ferrum" zahlreiche Ateliers, Werkstätten und Schauräume geöffnet haben. Besonders spektakulär wird das Nachtschmieden bei glühenden Essen morgen ab 22 Uhr. Ein großer Höhepunkt am Sonntag ist die feierliche Eröffnung des geschichtsträchtigen "Schwarzen Hauses", das die Industrielle Waltraud Welser zu einer schmucken Eisenarbeiter- und Schmiedeherberge umbauen ließ.

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