Schulprojekt der Superlative nimmt Betrieb auf

Schulprojekt der Superlative nimmt Betrieb auf
Überraschung beim Lokalaugenschein: Außen dunkel, innen hell und freundlich.

Zu Jahresbeginn geht im Amstettener Schulviertel mit der neuen Zentralschule ein Jahrhundertprojekt in Betrieb. Als wuchtiges Würfelgebäude mit sechs Stockwerken und dunkler Fassade wurde der Neubau zuletzt von außen nicht nur freundlich kommentiert. Doch die größte Qualität bietet der Amstettener Jahrhundertbau , in den 19,5 Mio. Euro investiert werden, den Hunderten Nutzern im Inneren.

Hell, von viel Licht durchflutet, mit großzügigen Begegnungszonen und Gängen auf allen Ebenen, dazu eine breite Stiege, mit der alle Geschosse erschlossen werden und die den Schülern als kommunikativer Treffpunkt und Tribüne dienen soll. So gewinnt der mächtige Komplex im ersten Moment des Lokalaugenscheins Sympathie. Bei der Abnahme hätten die Experten des Landes NÖ den Neubau als einzigartig und positiv beurteilt, freute sich Bürgermeisterin Ursula Puchebner, SPÖ. ÖVP-Stadtvize Dieter Funke sprach von einem „maßgeblichen Projekt für die Region“.

„Drei Häuser, drei Höfe, ein Campus“, so umschrieb das Grazer Architektur-Büro Pucher sein Projekt, dass in einem Europa-Wettbewerb als Sieger hervorging. Ein dichter Gebäudekomplex, der trotz der drei offenen Höfe kompakt und energietechnisch optimal geplant sei, beschrieb Projektleiter Florian Fanta die Vorteile des Hauses. Das wird bis zum Sommer vollständig fertiggestellt und im nächsten Herbst dann voll bezogen sein. Nachdem die 189 Schüler der unmittelbar benachbarten Pestalozzi-Hauptschule im Jänner übersiedelt sind, wird das Altgebäude abgerissen. Der alte Turnsaal bleibt stehen und wird generalsaniert. Gemeinsam mit dem neuen Sportsaal soll er ab Schulbeginn 2014/15 zur Verfügung stehen, wenn mit der Sporthauptschule (100 Schüler) die zweite Pflichtschule einzieht. Als Neue Mittelschule finden die 35 Lehrer und die 300 Schüler dann optimale Bedingungen vor, freut sich Direktor Gottfried Schulze.

Synergie

Neben der Fusion der zwei Hauptschulen erfährt Amstettens Musikwelt mit dem Neubau einen Quantensprung. Sowohl die Hunderten Akteure der Musikschule, als auch der Musikverein mit der Stadtkapelle und das Symphonieorchester bekommen hier zwei große moderne Probensäle, aber auch eine Reihe lärmgedämmter Musikunterrichtszimmer.

Im Frühjahr entstehen die Außensportflächen. Insgesamt beträgt die Bruttogeschoßfläche auf sechs Ebenen 10.042 Quadratmeter.

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