Verdacht auf Brandstiftung

wiener neudorf brand reitstall
Heu und Stroh bei einem Reitstall gingen in der Nacht in Flammen auf. Nicht das erste Mal.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Heu im Winter und bei dem Regen der letzten Tage durch einen Gärungsprozess von selbst zu brennen begonnen hat. Da muss jemand nachgeholfen haben.“ Monika Beudel und Thomas Kranebitter, Pächter des Pferdesportzentrums Wiener Neudorf, steht der Schreck einer schlaflosen Nacht am Montag noch ins Gesicht geschrieben. Heu und Stroh im Wert von 10.000 Euro wurden in der Nacht auf Montag ein Raub der Flammen. Noch ärger als der finanzielle Schaden ist aber die Angst, dass dahinter ein feiger Brandstifter steckt.

„Fremde Zündquelle“

Verdacht auf Brandstiftung
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Gegen 22.50 Uhr alarmierte ein Autolenker die Einsatzkräfte von dem Großbrand neben der Südautobahn. Die Feuerwehren Wiener Neudorf und Biedermannsdorf waren mit zehn Fahrzeugen und 51 Mann im Einsatz. „Zu retten war da nicht mehr viel, deshalb haben wir die Strohballen zerteilt und kontrolliert abbrennen lassen“, erzählt Feuerwehrmann Fabio Prager. Nach mehr als einer Stunde gab es „Brand aus“. Dass der Brand durch Einbringung einer fremden Zündquelle entstanden sein dürfte, vermutet auch die Polizei. Ob es eine Verbindung zu einer Serie von Brandstiftungen im Herbst 2011 gibt, ist offen. Damals brannten entlang der Südautobahn immer wieder Strohballen. Ein Täter wurde nie gefasst.

„Es war nicht das erste Mal. Im Dezember 2011 wurde schon ein Misthaufen abgefackelt. Mitten im Winter fängt der nicht von selbst zu brennen an“, sagen die Pächter. Dann gab es auch Einbrüche und sogar ein Pferd wurde verletzt. Die Strohballen, die erst vor kurzem geliefert wurden, waren am Springplatz gelagert. „Zum Glück war die Feuerwehr rasch da“, sagt Beudel. So ist der Schaden zwar groß, die 45 Pferde in den nahen Stallungen waren aber nicht gefährdet. „Aber wer weiß, wo das nächste Mal etwas passiert.“ Hinweise sind an das Bezirkspolizeikommando erbeten: 059 133 / 3330-305.

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