Schlösser im Marchfeld sollen von Schönbrunn profitieren
Niederösterreichs Tourismus-Landesrätin Petra Bohuslav (VP) denkt an die Loire-Schlösser, wenn von der Zukunft der fünf Marchfeld-Schlösser die Rede ist. Der französische Touristenmagnet mit seiner Angebotsdichte punkto Kultur und Kulinarik sei Vorbild für die Schlösser Hof, Niederweiden, Orth, Eckartsau und Marchegg. Zurzeit verzeichnen die fünf pro Jahr insgesamt 232.000 Besucher. Mithilfe der Schloss-Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft und der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH will man die Besucherzahlen deutlich steigern.
Gemeinsam mit Schönbrunn sollen sich die Schlösser künftig auf dem Markt positionieren. Thematisch werden insbesondere die Gärten sowie das Marchfeld als Genussregion ins Zentrum gerückt. Zusätzlich zum gemeinsamen Außenauftritt (Homepage, Folder usw.) sind ein gemeinsames Programmangebot für Kinder, Gruppenangebote sowie standardisierte Leitsysteme geplant.
320.000 Euro will die neu gegründete ARGE Marchfeldschlösser in Kooperation mit dem Land NÖ in die Vermarktung investieren.
Zugpferd Garten
„Das Thema Garten ist ein zentrales touristisches Zugpferd“, erklärt Franz Sattlecker, der als Geschäftsführer von Schloss Schönbrunn auch die Schlösser Hof und Niederweiden als Tochtergesellschaften leitet. „Wir werden daher in Schloss Hof in diesem Sinne investieren: Etwa 3,5 Millionen Euro in den Kaskadenbrunnen. Weiters wird der Bäckenhof als zentrales Gartenelement saniert.“ Auch ein Irrgarten ist angedacht.
Ziel der neuen Kooperation sei außerdem eine gemeinsame Online-Plattform. Die Besucher sollen die Möglichkeit haben, sich die Tickets individuell zusammenstellen zu können.“
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