Russischer Investor engagiert Vermittler

Geplantes Superhotel mit 36 Vier-Sternzimmern und vier Suiten
Pavel Volkov läuft bei Hotelbau die Zeit davon, Gutsherr Schmidtkunz als Fürsprecher.

Dunkle Wolken und viele offene Fragen kreisen um das größte Zukunftsprojekt der Stadt Scheibbs. Dort wartete man den Sommer über vergebens auf den Baustart für das dringend notwendige Viersternehotel des russischen Investors Pavel Volkov. Der soll sich, laut Informationen einer gestrigen Agenturaussendung, auch schon mit dem Gedanken getragen haben das Hotelprojekt überhaupt einzustellen.

Volkov soll wegen fehlender Zusagen diverser Förderstellen langsam an der Realisierung seines Hotels zweifeln, hieß es sinngemäß im Text der Agentur Concept Consulting. Gleichzeitig wurde bekannt, dass der Hollensteiner Gutsbesitzer Michael Schmidtkurz im Auftrag von Volkov als Vermittler bei den den Förderstellen vorstellig werden soll. Schmidtkunz traf den Firmenchef Volkov bei einer Messe in Moskau, dort wurde das Engagement des Ybbstalers beschlossen.

Schmidtkunz hat sich bei ähnlichen Projekten, etwa bei der Rettung der Waidhofender Bürgerspitalskirche verdient gemacht. Er soll bei Entscheidungsträgern bis spätestens Jahresende das so wichtige Projekt für die Scheibbser Region flott machen. Spätestens zu Beginn 2014 müsste mit dem Bau des Beherbergungsbetriebes gestartet werden, damit es bei der Landesausstellung 2015 genützt werden kann. Der Sprecher des Investors Volkov, Maxim Kranensky, wollte zu den aktuellen Ereignissen keinen Kommentar abgeben. Auch über die mittlerweile offenkundigen Verzögerungen des im Frühjahr präsentierten Projektes gab er keine Auskunft. Ungehalten reagierte dagegen die Scheibbser Bürgermeisterin Christine Dünwald. „Die Förderstellen haben bereits Ende Mai ihr Okay gegeben, Herr Volkov muss noch seine Hausaufgaben erledigen. Aber von einer Projekteinstellung war bisher noch nie die Rede“, meinte Dünwald.

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