Sauerhof soll im Glanz von fünf Sternen wiederauferstehen
Als Gesundheitshotel mit fünf Sternen soll der Sauerhof ein glanzvolles Comeback feiern. Glanz und Glamour herrschten jedenfalls schon bei der Präsentation der Umbaupläne am Wochenende in Baden. Hatte Geschäftsführer Siegmund Kahlbacher doch eine illustre Gästeschar mit zahlreichen Promis (Topmodel Werner Schreyer, Ex-Kicker Michael Konsel, Ski-Ass Hans Enn, Kabarettistin Susanna Hirschler oder Sängerin Sandra Pires) um sich geschart, um das Vorhaben vorzustellen.
Klar sei, so Kahlbacher, dass man möglichst rasch mit dem Projekt beginnen möchte. „Wir haben dreieinhalb Jahre verloren, das hat viel Geld gekostet.“ Doch nachdem nun das Okay des Bundesdenkmalamtes für die Umbauten an dem Joseph Kornhäusel-Bau von 1820 vorliege, stehe nur mehr eine Bauverhandlung am 11. April zwischen den ambitionierten Plänen und ihrer Umsetzung. Noch im Mai könne man dann mit dem Bau beginnen, so Kahlbacher.
Zubauten
„Es wird keine Klinik, sondern ein Gesundheitshotel“, konkretisierte Kahlbacher. Architekt Wolf Reicht fügte hinzu, dass man „das Grand Hotel in das 21. Jahrhundert“ führen wolle. Augenscheinlichste Änderung werden zwei Zubauten und die Überdachung des Innenhofes sein. Bei einem Bestand von 15.000 kommen durch die Zubauten 5- bis 6000 noch dazu. Bauliche Änderung aus den 1970er Jahren will man entfernen und sich höhenmäßig an den Bestand anpassen.
Neben 111 Zimmern, mehr als 60 davon als Suiten, soll es Themen-Restaurants, ein Kaffeehaus sowie Boutiquen geben. Angeboten werden etwa Ayurveda- und auch Mayr-Kuren. Konkurrenz für die bestehenden Badener Hotels sei man keine,weil sich der neue Sauerhof als 5-Sterne-Hotel an ein anderes Publikum wende.
Was es nicht geben wird, ist eine Tiefgarage. Zum Leidwesen der Anrainer, die bei der Präsentation die Parkplatzsituation thematisierten. Kahlbacher stellte in Aussicht, dass man Plätze in Badener Parkhäusern anmieten werde. Die Gäste sollen als Service bei der Anreise ihre Autoschlüssel abgeben, Hotelmitarbeiter kümmern sich um das Parken der Fahrzeuge. Zudem erwarte man wenig Tagesgäste und damit wenig Autofahrten. Mit dem Vorschlag, in der Umgebung Anrainerparkplätze einzurichten, wird sich die Stadtpolitik beschäftigen müssen. Die Koalitionsregierung war mit Bürgermeister Stefan Szirucsek (ÖVP), Vize Helga Krismer (Grüne) und Helmut Hofer-Gruber (Neos) jedenfalls komplett vertreten. Und Tourismusstadträtin Erna Koprax (ÖVP) betonte: „Das ist ein tolles Projekt, das wir brauchen.“
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