Waggon im Bezirk St. Pölten in Flammen: Fahrdienstleiter als Retter
Ein Brand an einer Zuggarnitur hat am Dienstagnachmittag am Bahnhof Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten) verhältnismäßig glimpflich geendet. Ein ÖBB-Fahrdienstleiter brachte die Flammen nach Angaben des Landesfeuerwehrkommandos mithilfe von sieben Feuerlöschern bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte unter Kontrolle. Der Mann dürfte dabei eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten haben und wurde vom Rettungsdienst behandelt. Weitere Verletzte gab es nicht.
Die aus mehreren Waggons bestehende Zuggarnitur war ohne Passagiere gegen 15.30 Uhr auf der sogenannten alten Westbahnstrecke in Richtung Wien unterwegs gewesen. "Auf Höhe des Bahnhofes Böheimkirchen bemerkte der Triebwagenführer eines entgegenkommenden Zuges plötzlich Flammen aus dem ersten Waggon aufsteigen. Dieser setzt sofort einen internen Notruf ab, der wenige Minuten später zu einem umfassenden Feuerwehreinsatz führte", berichtete Franz Resperger vom Landeskommando Niederösterreich.
Feuer griff nicht auf übrige Waggons über
In der Zwischenzeit ging der Fahrdienstleiter mit den Feuerlöschern zu Werke. Ohne den "couragierten Einsatz" hätten die Flammen "vermutlich auch auf die übrigen Waggons übergegriffen", konstatierte Resperger in einer Aussendung.
Rund 50 Mitglieder von drei Feuerwehren löschten schließlich den Brand. Die Flammen waren im Bereich der Bremsen ausgebrochen. Die alte Westbahnstrecke war während der Löscharbeiten teilweise gesperrt.
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