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Während sich in der St. Pöltner Innenstadt die Schanigärten mit Gästen füllen, herrscht nur ein paar Kilometer entfernt an der Traisen beschauliche Stille. Mitten im Grünen und nah am Wasser befindet sich das Robinson-Buffet. Obwohl die Lage nicht besser sein könnte, hat sich auf den Tischen eine dicke Staubschicht angesammelt, im Inneren wurden alle Geräte abgebaut, das kleine Gebäude verfällt zusehens.
Interessenten
Die Immobilie am Ende der Schwarzgasse befindet sich im Besitz der Stadt St. Pölten, zuletzt gab es einmal pro Woche Steckerlfisch, nun verwaist das Buffet. Dabei gab es immer wieder Interessenten, die aus dem Robinson-Buffet eine kleine kulinarische Institution machen wollten.
„Ich habe mit der Stadt intensiv verhandelt. Für mich ist dieser Platz perfekt, aber leider haben wir es nicht geschafft, uns zu einigen. Es ist total schade, dass diese Chance noch nicht aufgegriffen wurde“, erzählt ein niederösterreichischer Haubenkoch, der darauf hinweist, dass alleine der Traisentalradweg von 147.000 Radfahrern jährlich frequentiert wird.
Spielplatz
Wie der KURIER nun erfuhr, will die Stadt handeln. Es gebe bereits Gespräche mit mehreren Interessenten, eine Lösung könnte in absehbarer Zeit gefunden werden, heißt es aus dem Rathaus. Bürgermeister Matthias Stadler hat aber noch mehr vor. Angrenzend an das Lokal befindet sich ein Quartier der Stadtgärtnerei, dieses soll ausgebaut werden. „Vor allem deshalb, weil die Aufgaben für die Mitarbeiter immer umfassender werden“, sagt ein Rathaussprecher.
Was das Grundstück aber zusätzlich noch attraktiv macht: Der angrenzende Robinson-Spielplatz wurde neu gestaltet, mehr als 60.000 Euro in das Projekt investiert. Der neue Lokalbetreiber könnte damit auch Familien ansprechen.
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