St. Pölten wählt: So lebt es sich in der Landeshauptstadt

St. Pölten wählt: So lebt es sich in der Landeshauptstadt
Wie alt sind die St. Pöltner? Leben mehr Männer oder Frauen in der Stadt? Und wie viele Menschen ziehen hier her? Die Landeshauptstadt in Zahlen.
 

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Anlässlich der Gemeinderatswahl in St. Pölten am heutigen Sonntag, hat sich der KURIER die Landeshauptstadt etwas genauer angesehen. Wie alt ist die Bevölkerung? Wie divers ist die Landeshauptstadt? Wie viele Menschen zieht es hin oder auch weg von der Stadt? Und wie hoch sind die Mietpreise? 

56.062 Einwohner zählt St. Pölten seit vergangenem Jahr. Nach Einwohnern gerechnet ist St. Pölten, nach Bregenz und Eisenstadt die dritt kleinste Landeshauptstadt Österreichs. Seit dem Jahr 2012 steigt die Bevölkerungszahl zwischen 0,4 und 1,4 Prozent pro Jahr an. 

Seit der zweiten Republik gab es einmal einen sehr großen Ausreißer, und zwar in der Zeit von 1951 bis 1971, damals stieg die Bevölkerung um 23,8 Prozent an. 

Zählt man Haupt- und Nebenwohnsitzer wohnen aktuell (Stand 31.12.2020) 61.277 Menschen in der Stadt. 

Info zu den Grafiken: Die Zahlen sind alle aus dem Jahr 2019, bis auf das Bevölkerungswachstum und die Mietpreise, hier sind die aktuellsten Zahlen bereits aus 2020.

Geschlechterverteilung 

Die Bevölkerung teilt sich fast fifty-fifty auf männliche und weibliche Personen auf. 2019 lebten 27.389 Männer und 28.365 Frauen in der Stadt. 27.449 Haushalte verzeichnet die Stadt. 

Meisten Bewohner zwischen 50 und 54 Jahren 

Bei der Altersverteilung ist interessant, dass es bis zur Altersklasse 35-39 Jahre mehr Männer in St. Pölten gibt, ab 40 Jahren dann in jeder Altersklasse mehr Frauen. Die Altersgruppe 50-54 ist die Gruppe mit der größten Anzahl an St. Pöltnern. 

Mehr als 40 Nationen 

Von den 55.754 Einwohner die 2019 in St. Pölten vermeldet wurden, sind 45.560 Österreicher und 10.194 Nicht-Österreicher. Damit leben 18,28 Prozent Nicht-Österreicher in der Landeshauptstadt. 

1990 lebten in St. Pölten nur 2.808 Nicht-Österreicher, das waren 5,60 Prozent der damaligen St. Pöltner Bevölkerung. Der Anteil an Nicht-Österreichern hat sich damit in den vergangenen 30 Jahren mehr als verdreifacht.

Bis auf die Türkei und Menschen aus der ehemaligen UdSSR, sind die Zahlen in allen anderen Kategorien 2019 gestiegen.

Mehr als die Hälfte sind landwirtschaftliche Flächen 

Die Landeshauptstadt hat eine Fläche von 108,51 Quadratkilometer, mehr als die Hälfte davon sind landwirtschaftliche Flächen. Danach kommen mit jeweils etwas mehr als zehn Prozent Wald, Bauflächen/Gebäude und Sonstiges (darunter fallen beispielsweise Straßen und Bahnanlagen). Die restlichen Kategorien machen alle jeweils nur unter fünf Prozent aus.

Umzüge: Größte Wanderung bei 20- bis 29-Jährigen 

Zwischen 20 und 29 Jahren ist die Zeit mit der mit Abstand am meisten Menschen nach St. Pölten ziehen. In dieser Altersklasse gibt es jedoch auch die meisten Wegzüge aus der Stadt, jedoch etwas weniger. 

Mietpreise im Vergleich günstig 

Laut einer Auswertung der Immobilienplattform immowelt.at sind die Mietpreise in St. Pölten im Vergleich zu anderen größeren Städten günstig. Eisenstadt ist als einzige Landeshauptstadt noch günstiger. 

Die Datenbasis für die Berechnung der Immobilienplattform waren auf immowelt.at inserierte Angebote. Die Preise geben den Median der 2019 und 2020 angebotenen Wohnungen zwischen 40 und 120 Quadratmeter wieder. 

Laut dem Magistrat St. Pölten kommen die Mietpreise in der Landeshauptstadt aktuell sogar durchschnittlich nur auf 8,07 Euro pro Quadratmeter.

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