Auch Herr S. aus St. Pölten war im vergangenen Jahr immer wieder im Uni-Klinikum zu Besuch. Als Begleitung, weil seine Frau eine Physiotherapie benötigte. Besonders die Verkehrssituation in der Propst-Führer-Straße war für S. Grund genug, sich beim KURIER zu melden.
"Fast täglich wurde ich Zeuge, dass in der Straße vor dem Krankenhaus regelmäßig Autos links und rechts stehenbleiben, um auf Patienten zu warten, oder diese einsteigen lassen", berichtet er. Und weiter: "Man kann sich das Chaos vorstellen, das da zu mancher Stunde entsteht, auch weil Busse nicht mehr durchfahren können."
Laut einer Sprecherin des Universitätsklinikums entstanden mit dem Errichtung des Hauses D keine neuen Stellflächen, "aufgrund der bereits zahlreich vorhandenen Parkmöglichkeiten", wie sie betont.
Insgesamt stehen im Bereich des Universitätsklinikums 1.012 Parkplätze zur Verfügung, im Parkhaus am Mühlweg sind es 700, in der Tiefgarage unter dem Haus C sind es laut der Sprecherin 250 Stellflächen. "Grundsätzlich empfehlen wir, zum Ein- und Aussteigen die Vorfahrt zu nutzen und das Fahrzeug bei Bedarf gleich in der Garage oder dem Parkhaus abzustellen", heißt es seitens des Spitals.
"Es hilft alles nichts"
Ein KURIER-Lokalaugenschein zeigt aber, dass viele Pkw-Lenker tatsächlich mitten auf der Straße halten. Wo früher ein Halte- und Parkverbot war, wurden jetzt Betonblöcke aufgestellt, um ein Halten zu vermeiden. "Es hilft leider alles nichts", sagt Herr S. und wundert sich: "Wie kann man ein 510 Millionen Euro teures Krankenhaus planen, ohne auf die Verkehrssituation Rücksicht zu nehmen?"
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