St. Pölten: Wo Kinderseelen mit Farben geheilt werden

St. Pölten: Wo Kinderseelen mit  Farben geheilt werden
In der Landeshauptstadt entsteht das österreichweit erste Zentrum für Kreativtherapie.

„Die Nachfrage“, erzählt Monika Hipsch, „ist sehr, sehr groß.“ Hipsch ist stellvertretende Leiterin des Instituts und des Berufsverbands für Kunsttherapie in Österreich. Das Angebot richtet sich an Personen in allen Problemlagen, die den Sprachausdruck erschweren – ob bei der Traumaverarbeitung, bei Burn-out oder Demenz. Dazu kommen noch die Folgen der Pandemie, die besonders auch auf Kinder und Jugendliche große Auswirkungen hatte.

Nun gibt es in der Landeshauptstadt St. Pölten eine Anlaufstelle für junge Menschen, die Hilfe benötigen. In der Kremser Landstraße 2, direkt neben dem Hauptbahnhof, entsteht das österreichweit erste Zentrum für Kreativtherapie. Frei nach dem Motto „Wo Worte fehlen, lasst Farben sprechen“ begleitet ein Team von Kunsttherapeuten mit niederschwelligen kreativen Ausdrucksmethoden die Klienten bei seelischen Problemen.

Gefühlsknäuel

„Kreativtherapie unterstützt die Selbstwahrnehmung und gibt Gefühlen eine Sprache“, erklärt Therapeutin Natascha Zirngast. „So kann das Gefühlsknäuel im Bauch endlich entwirrt werden.“

Laut Hipsch wird das Projekt von der Stadt St. Pölten gefördert, Kooperationen gibt es unter anderem mit der Kinder- und Jugendhilfe sowie Pro Juventute. Für weitere kostenfreie Therapieangebote bittet das Zentrum um Spenden (www.kreativtherapie.life).

Ordination

Über einen weiteren Ausbau in Sachen Gesundheitsversorgung weiß St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler zu berichten. Denn mit dem MaxMed, einem Kompetenzzentrum für Ärzte verschiedener Fachrichtungen im Erdgeschoß der Wohnhausanlage in der Maximilianstraße 51, konnte das Angebot nun erweitert werden.

St. Pölten: Wo Kinderseelen mit  Farben geheilt werden

Stadtchef Stadler besuchte das MaxMed

Einen großen Teil des Gesundheitszentrums bildet die Praxis für Kinder- und Jugendheilkunde von Johannes Schaffer, der mit seiner Ordination im Bereich der Kindermedizin neue Standards setzt. Von altersgerechten Wartebereichen für Patienten von 0– 18 Jahren bis hin zu speziell ausgestatteten Räumen für die Klinische Akut- und Notfallmedizin ist in der Ordination alles vorhanden.

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