Riesenansturm auf das Frequency: "Corona kann uns gern haben"

Riesenansturm auf das Frequency: "Corona kann uns gern haben"
Zigtausende Festival-Frühstarter pilgerten bereits am Dienstag nach St. Pölten. Nichts soll heuer die Stimmung trüben.

Um 9 Uhr Früh werden bereits die ersten Jägermeister gereicht, auch der eine oder andere Trichter findet den Weg Richtung Kehle - Festival-Frühstück in St. Pölten. Nach zwei Jahren Pause ist die Mega-Party wieder in der niederösterreichischen Landeshauptstadt gelandet und es wird so heftig gefeiert wie vor Corona. Bis zum Samstag werden zahlreiche Bands dem Publikum einheizen.

Riesenansturm auf das Frequency: "Corona kann uns gern haben"

Benedikt ist aus München angereist

"Corona kann uns gern haben", sagt Benedikt aus München, der mit einigen Paletten Gerstensaft und Tausenden anderen auf den Einlass wartet. Der 21-Jährige ist zum ersten Mal am Frequency, die Vorfreude auf das Musikfest an der Traisen umso größer. "Es ist super, dass wieder gefeiert werden darf", meint der Deutsche.

"Traisen ist herrlich"

Auch Sabrina und Manuela aus Wien zählen zu jenen, die gern ein bisschen mehr zahlen, um die besten Plätze auf den Campingplätzen zu bekommen - "Early Camping" nennt sich das. Die beiden 24-Jährigen sind aber nicht nur wegen Bilderbuch, Apache 207 und RAF Camora in die Landeshauptstadt gekommen. "Im Gegensatz zum Nova Rock gibt es hier auch schattige Plätze, das Baden in der Traisen ist ebenfalls herrlich", erzählen sie.

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Das Thema Müll spielt beim Frequency eine große Rolle

50.000 Menschen werden pro Tag am Festivalgelände erwartet. Gefühlt stehen heuer auch mehr Müllcontainer, es gibt eigene Trupps (Green Team), die unterwegs sind, um leere Dosen und Co. zu sammeln. Dafür gab es im Vorfeld einen Gratis-Festivalpass.

Zu Spitzenzeiten stehen zudem rund 120 Rettungs- und Notfallsanitäter und bis zu drei Notärzte an sieben Stützpunkten bereit. Behandelt seien in der Vergangenheit aber hauptsächlich kleinere Schnittverletzungen und Insektenstiche worden, der größte Teil der Patienten könne rasch nach der Versorgung wieder losziehen, heißt es.

Verzögerungen und Staus

Für den ÖAMTC ist das Frequency bereits seit zwölf Jahren ein Fixpunkt, die Vorbereitungen laufen seit Tagen auf Hochtouren. „Bei einer Großveranstaltung wie dieser kann es zu Verzögerungen und Staus kommen, mit einem Verkehrschaos rechnen wir aber nicht“, beruhigt Harald Feichtinger, Gruppenleiter der ÖAMTC-Pannenhilfe. Er lobt das Verkehrskonzept, das sich auch in den vergangenen Jahren immer bewährt hat. Um Staus bei der Hinfahrt zu vermeiden, ist der Mobilitätsclub an den Anreisetagen verstärkt auf sämtlichen Anfahrtsrouten unterwegs.

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Zigtausende pilgerten bereits am Dienstag nach St. Pölten

Wer möglichst stressfrei zum Festival in die niederösterreichische Landeshauptstadt reisen möchte, sollte öffentliche Verkehrsmittel nutzen, raten die ÖAMTC-Verkehrsexpertinnen und -experten.

Die ÖBB bieten stündlich drei Verbindungen von Wien nach St. Pölten, außerdem verkehren zu Konzertende auch Sonderzüge nach Wien-Meidling, die ÖBB-Tickets dafür muss man separat kaufen. Für die Rückreise am Sonntag wird es zusätzliche Zugverbindungen geben. Wie jedes Jahr pendelt direkt vom St. Pöltner Hauptbahnhof ein Shuttlebus zum Green Camping Bereich und Haupteingang am Festivalgelände. Zusätzlich zu den Shuttlebussen fahren auch öffentliche Buslinien, von der Station „Kelsengasse“ gelangt man innerhalb weniger Gehminuten zum Festival.

Für alle, die mit dem Auto zum Frequency kommen wollen, empfiehlt der ÖAMTC, Fahrgemeinschaften zu bilden - z.B. via Facebook, wo es eigens dafür eine Gruppe gibt.

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