Rätsel um Tote in Pflegeheim: Jetzt steht das Obduktionsergebnis fest

Rätsel um Tote in Pflegeheim: Jetzt steht das Obduktionsergebnis fest
Laut Staatsanwaltschaft St. Pölten konnte kein Fremdverschulden festgestellt werden. Die Ermittlungen wurden deshalb eingestellt.

Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Tod von Bewohnern eines privat geführten Pflegeheims im Raum St. Pölten eingestellt. Das Obduktionsgutachten habe eine natürliche Todesursache für die betroffenen Personen ergeben, bestätigte Leopold Bien, Sprecher der in der Landeshauptstadt ansässigen Anklagebehörde, am Freitag auf Anfrage einen Bericht des ORF NÖ.

Verdacht

Vorgelegen waren in dem Pflegeheim ursprünglich vier verdächtige Todesfälle. Da in einem Fall bereits eine Einäscherung stattgefunden hatte, waren nur drei Obduktionen möglich. Auf deren Ergebnisse musste die Staatsanwaltschaft wegen eines Gutachtermangels mehrere Monate warten.

Ermittelt wurde wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung sowie der fahrlässigen Körperverletzung in mehreren Fällen. Im Raum stand, dass es in der Einrichtung nicht zuletzt wegen Corona-bedingter Personalengpässe an ausreichender Versorgung gefehlt habe. Ein diesbezüglicher Zusammenhang mit den Todesfällen sei nicht festgestellt worden, betonte Bien.

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