Protest gegen geplanten Fußballplatz in St. Pölten wird lauter

Protest gegen geplanten Fußballplatz in St. Pölten wird lauter
Anrainer sammelten bereits 420 Unterschriften, Stadt spricht von „unsachlichen Behauptungen“.

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Es ist ein Projekt, das vor allem auch der Jugend dienen soll: Die Stadt will am Kremserberg eine neue Heimstätte für den SC St. Pölten errichten. Die Fußballer suchen eine künftige Herberge, ein mögliches Areal wurde im Norden der Stadt bereits ausgemacht.

Flugzettel werden verteilt

Doch einige Anrainer wehren sich gegen das Vorhaben. Wie berichtet, wollen sie nicht, dass das „Naherholungsgebiet Panoramaweg“ einer Fußballanlage weichen soll. 30 Familien sind es mittlerweile, die eine Interessensgemeinschaft gebildet haben. Man verfolge keine politischen Ziele, wird betont, es gehe ihnen um die Erhaltung des Areals. Flugzettel werden verteilt, 420 Menschen haben bereits eine Petition unterschrieben.

Protest gegen geplanten Fußballplatz in St. Pölten wird lauter

So soll der Platz laut Anrainer aussehen, die Stadt bestreitet das

Kritisiert wird auch, dass für den SC St. Pölten bereits eine Fläche in Aussicht gestellt wurde. Doch der ehemalige Sturm 19-Platz soll zu einem Park umgewandelt werden, für die Anrainer „ein politisches Manöver, um verlorene Flächen beim Altoona-Park zu kompensieren“. In dem Park soll bekanntermaßen bis 2024 das Kinderkunstlabor errichtet werden.

"Instrumentalisierung"

Seitens der Stadt legt man Wert auf die Feststellung, dass eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wurde. Das Ergebnis sei abzuwarten, heißt es aus dem Rathaus. „Leider werden auf einem aktuell kursierenden Flugzettel unsachliche Behauptungen und falsche Zeichnungen angeführt, die hierbei nur auf eine destruktive Motivation mit dem Ziel der bewussten Instrumentalisierung einzelner aufgrund subjektiver Partikularinteressen schließen lassen“, sagte ein Sprecher zum KURIER.

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