Neue Spitze beim SKN St. Pölten

Jan Schlaudraff, SKN-Präsident Helmut Schwarzl und Matthias Gebauer (v. li. n. re.)
Zukünftig führen der Deutsche Jan Schlaudraff und der Tiroler Matthias Gebauer den Zweitligisten.

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Der SKN St. Pölten hat eine Entscheidung über die Nachfolge von Geschäftsführer Andreas Blumauer getroffen. Ab 3. Jänner werden die beiden Kernbereiche  auf zwei Personen aufgeteilt. Die sportliche Verantwortung wird künftig Jan Schlaudraff übernehmen. Der ehemalige Offensivspieler war  auch für den FC Bayern München tätig. Zuletzt bekleidete der 38-jährige Deutsche   sechs Monate lang den Posten des Sportdirektors bei Hannover 96.

Kein Satellitenklub

Nun führt ihn sein  Karriereweg zu den Wölfen. Daran ist auch der neue  SKN-Kooperationspartner Wolfsburg mitverantwortlich – Schlaudraff wird beim VW-Klub als künftige Personalreserve gehandelt.  Dass St. Pölten somit nur noch eine Außenstelle des VW-Konzerns sei, wie Liefering für Red Bull, weist SKN-Präsident Helmut Schwarzl allerdings zurück: „Wir werden ganz sicher kein Satellitenklub.“ Aber auch der Boss gesteht, „dass es nach dem Abstieg ohne die Partnerschaft mit Wolfsburg und VW ganz schwer geworden wäre“.


Mittlerweile habe der  Deutsche den österreichischen Profi-Fußball  kennengelernt   „und gehe mit einem sehr positiven Gefühl an die Aufgabe heran“, so Schlaudraff.


Den wirtschaftlichen Bereich der Geschäftsführung wird  Matthias Gebauer übernehmen. Der 30-jährige Tiroler hat sich im Hearing besonders gut geschlagen und  den zweiten Favoriten für den Manager-Posten, den externen Berater und  derzeitigen Leiter des SKN-Marketings Wolfgang Gramann, ausgestochen. Dieser wird sich mit Saisonende zurückziehen.


Fernsehstar

Nach dem Abschluss seines Jus-Studiums war Gebauer in den letzten Jahren für fünf Unternehmen als CEO tätig.  Eines davon (Handel mit Kaschmir-Bekleidung) brachte ihm in der  Puls4-Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ sogar ein Investment über 120.000 € ein.
 Mit dem SKN  kam er  bereits als U-15-Trainer in Berührung. Auch in Zukunft will Gebauer auf die Jugend  setzen: „Wir werden in den nächsten Wochen und Monaten einen jungen und frischen Wind in den Verein bringen.“

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