"Fühlen uns im Stich gelassen": Grabkerzen vor St. Pöltner Gastronomie

"Fühlen uns im Stich gelassen": Grabkerzen vor St. Pöltner Gastronomie
"Für einige Kollegen ist es schon fünf nach 12", sagt Wirte-Obmann Georg Loichtl. Am Montag setzten sie ein Zeichen.

Der KURIER berichtet ab sofort verstärkt aus der Landeshauptstadt St. Pölten. Wenn Sie über alle wichtigen Themen in der Stadt informiert bleiben wollen, dann können Sie sich hier oder am Ende des Artikels für den wöchentlichen Newsletter "Ganz St. Pölten" anmelden.

Kaum ein Bereich wurde von der Pandemie so hart getroffen wie die Gastronomie. Vor allem die weiterhin düsteren Aussichten machen vielen Lokalbetreibern zu schaffen.

Am Montag setzten die Wirte in der Landeshauptstadt St. Pölten deshalb ein Zeichen und stellten Grabkerzen vor ihren Lokalen auf. "Für einige Kollegen ist es schon fünf nach zwölf", erzählt Wirte-Obmann Georg Loicht. Rund 20 Unternehmer hätten sich der Aktion angeschlossen, berichtet er.

"Fühlen uns im Stich gelassen": Grabkerzen vor St. Pöltner Gastronomie

Wirte-Obmann Georg Loichtl

"Bürokratisch und undurchsichtig"

Loichtl betont, dass es sich dabei um keine politische Initiative gehandelt habe. Wie berichtet, wird am 24. Jänner ein neuer Gemeinderat in St. Pölten gewählt. "Es geht darum, dass die Hilfsmaßnahmen der Regierung zum Teil bürokratisch und undurchsichtig sind", so der Wirt.

Er kenne Kollegen, die noch nicht einmal die November-Umsatz-Rückerstattung bekommen haben. "Wir fühlen uns von der Bundesregierung im Stich gelassen."

Kommentare