Flüchtling droht Abschiebung: Fußballklub kämpft um seinen Spieler

Flüchtling droht Abschiebung: Fußballklub kämpft um seinen Spieler
Der St. Pöltner Fußballklub SC Harland setzt sich für Bismillah Barak ein, dem die Abschiebung nach Afghanistan droht.

Der KURIER berichtet verstärkt aus der Landeshauptstadt St. Pölten. Wenn Sie über alle wichtigen Themen in der Stadt informiert bleiben wollen, dann können Sie sich hier oder am Ende des Artikels für den wöchentlichen Newsletter "Ganz St. Pölten" anmelden.

Es ist ein warmer Frühlingsabend, Bismillah Barak sitzt auf einer Bank, vor ihm liegen Fotos. Die Aufnahmen zeigen ein zerbombtes Auto, ein Grab, Erinnerungen an ein Leben in Afghanistan, das ihn viel Leid erfahren ließ. „Mein Vater wurde von den Taliban verschleppt und ermordet. Mein Bruder, der Polizist war, starb bei einem Anschlag“, erzählt Barak.

Ausbildung zum Pflege-Assistenten

Vor fünf Jahren flüchtete er aus der Provinz Helmand. Über abenteuerliche Wege, die ihn in die Türkei und nach Griechenland führten, gelangte er nach Österreich. Heute nennt der 29-Jährige St. Pölten seine Heimat, er kickt als Rechtsverteidiger beim SC Harland, absolviert in der Landeshauptstadt eine Ausbildung zum Pflege-Assistenten. „Ein Jahr noch, dann habe ich die Schule abgeschlossen“, erzählt Barak, der bereits in Afghanistan m Gesundheitsbereich tätig war.

Kommentare