Diözese St. Pölten setzt auf Wasserkraft des Mühlbachs
Schon seit dem 14. Jahrhundert wurde die Kraft des St. Pöltner Mühlbaches genutzt. Damals wurde so die Mühle des Augustiner-Chorherrenstifts St. Hippolyt betrieben. Heute will die Diözese St. Pölten an ihrem Verwaltungssitz mit einem eigenen Kleinwasserkraftwerk Energie gewinnen.
500.000 Euro investiert
Nachdem vor wenigen Tage die Wasserschnecke dafür geliefert wurde, steht das Kraftwerkt nun kurz vor der Fertigstellung wie die Diözese in einer Aussendung berichtet. In die "erste erneuerbare-Energie-Erzeugungsanlage" der Diözese im St. Pöltner Stadtgebiet wurden 500.000 investiert. Künftig soll das Kleinwasserkraftwerk mit einer Leistung von ca. 50 kW für einen Jahresstromertrag von 360 MWh sorgen.
Mit dem Bau an der Hinterseite des Bildungshauses St. Hippolyt wurde im September 2022 begonnen, die Inbetriebnahme wird bis zum Sommer 2022 erfolgen
Eigene Energie
„Die starke Strömung des Mühlbaches direkt vor der Haustüre nun nutzen zu können ist ein wichtiger weiterer Schritt Richtung gelebter Schöpfungsfreundlichkeit“, freut sich Bischof Alois Schwarz über das Kleinwasserkraftwerk. Mit der Errichtung setze man außerdem wichtige Schritte in Richtung Energieautarkie, heißt es. Für 2022 ist zudem die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf den Dächern des Bildungshauses St. Hippolyt geplant. Diese soll die Tagesspitzen des Strombedarfs des Hauses selbst über die Grundlast hinaus decken können.
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