Daten-Mikroskop soll unsichtbare Umweltdaten für Menschen sichtbar machen
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Mit dem Forschungsprojekt „Dataskop“ der Fachhochschule St. Pölten sollen unsichtbare Umweltdaten für Menschen sichtbar gemacht werden. Mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen will man kulturelles Erbe bewahren.
Ähnlich wie ein Mikroskop, das Dinge sichtbar macht, die zu klein sind, zielt „Dataskop“ darauf ab, von Haus aus nicht sichtbare Daten in deren realen Umgebung sichtbar zu machen. Ortsbezogene Umweltdaten werden über Sensoren erfasst und dargestellt. Ein mögliches Anwendungsfeld ist die Landwirtschaft. Dem Weinbauern wird etwa auf dem Handy ein Bild des Weingartens angezeigt, das zu trockene Stellen farblich kennzeichnet.
Schutz des kulturellen Erbes
Ein weiterer Anwendungsfall beschäftigt sich mit dem Schutz des kulturellen Erbes. Sensoren können verschiedene Daten zum Zustand von Gebäuden erfassen, etwa Feuchtigkeit, Risse in Mauern, Erschütterungen, Vibrationen und Glasbruch. Ein konkreter Anknüpfungspunkt im Projekt könnte die von der Universität für Weiterbildung Krems geleitete interdisziplinäre „Schule des Wiederaufbaus“ im italienischen Accumoli werden.
Seit der Erdbebenserie 2016 und 2017 beschäftigen sich eine Reihe von Universitäten und Forschungsinstitutionen mit Fragestellungen um den Wiederaufbau der zerstörten Städte mit bebensicherer Rekonstruktion der historischen Gebäude. „In Accumoli haben wir ideale Testbedingungen für die im Projekt entwickelten Sensoren, LP-WAN-Kommunikationstechnologie und die Sensordatenvisualisierung“, sagt Albert Treytl, Leiter des Zentrums für verteilte Systeme und Sensornetzwerke der Universität für Weiterbildung Krems.
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