Warum der "Löwe" des Bundesheeres mitten in St. Pölten landete

Warum der "Löwe" des Bundesheeres mitten in St. Pölten landete
Am Mittwoch machten Passanten große Augen, als der neue Hubschrauber des Heeres gleich mehrmals in der Hauptstadt aufsetzte.

Dass im Luftraum über der Landeshauptstadt von St. Pölten an manchen Tagen Hochbetrieb herrscht, lässt sich einfach erklären. Das mit zwei Landeplätzen ausgestattete Universitätsklinikum wird hunderte Male pro Jahr von Rettungshubschraubern angeflogen, auch der nahe Flugplatz in Völtendorf sorgt für Frequenz.

Staunen in der Bevölkerung herrschte allerdings am Mittwoch, als ein Hubschrauber des Bundesheeres gleich zwei Mal im Herzen der Stadt landete. Zum einen kommen diese Manöver nur sehr selten vor, zum anderen kannten manche das Fluggerät noch gar nicht.

Schutz aus der Luft

Es handelte sich um Leonardo AW169, auch Löwe genannt, der von der Armee angeschafft wurde. Der Mehrzweckhubschrauber ist besonders leistungsstark (270 km/h Höchstgeschwindigkeit) und damit auch für Einsätze im Gebirge bestens geeignet. Seine Einsatzmöglichkeiten reichen von Truppentransporten, Katastrophenhilfe und Notfallmaßnahmen über Brandbekämpfung, Bergrettung und medizinischen Evakuierungsflügen bis hin zum Schutz aus der Luft in der bewaffneten Version.

Warum der "Löwe" des Bundesheeres mitten in St. Pölten landete

Der Leonardo AW-169 kann über 800 Kilometer weit fliegen

Warum der neue Hubschrauber nun in der Hesserkaserne in St. Pölten landete, hatte einen einfachen Grund. "Es handelte sich um Trainingsflüge", berichtete Heeressprecher Sebastian Schubert. Normalerweise, so Schubert, werde die Kaserne in der Stadt aber nur sehr selten angeflogen. "Da muss es sich schon um außergewöhnliche Situationen handeln, wie zum Beispiel bei einem Hochwassereinsatz."

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