Bahnausbau: Ministerin ließ St. Pöltens Vizebürgermeister abblitzen

Bahnausbau: Ministerin ließ St. Pöltens Vizebürgermeister abblitzen
SPÖ-Politiker Harald Ludwig reiste nach Wien, um Planungsunterlagen zu übergeben. Die Türen blieben aber verschlossen.

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Seit Jahren drängt St. Pölten auf einen raschen Bahnausbau Richtung Krems. Dabei geht es nicht nur um die Elektrifizierung der Strecke zwischen Herzogenburg und Krems, sondern auch um ein zweites Gleis zwischen der Landeshauptstadt und Herzogenburg.

"Zeit sparen"

Zwar sollen laut Verkehrsministerin Leonore Gewessler die Arbeiten bis 2028 abgeschlossen sein, doch der regierenden SPÖ und allen anderen Parteien ist das viel zu langsam. Am Freitag machte sich Vizebürgermeister Harald Ludwig nach Wien auf, um dem Ministerium Planungsunterlagen zu überbringen. „Damit könnte Zeit gespart werden, das wurde uns auch von Experten bestätigt. Wir wollen der Ministerin und ihrem Kabinett gerne helfen“, betonte Ludwig.

Empfangen wurde der rote Politiker laut eigenen Angaben aber nicht, die Türen ins Ministerium blieben verschlossen. „Es ist schade, dass sich niemand fünf Minuten Zeit nehmen konnte, um über das Projekt zu sprechen“, sagte Ludwig.

Die Verantwortlichen in St. Pölten hoffen trotzdem, dass der Bahnausbau schon bis 2025 umgesetzt wird.

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