2,8 Promille: Bedingte Haft für 30-Jährigen nach Alko-Unfall in NÖ
Das Opfer kann sich nur langsam bewegen, ist schlecht zu Fuß unterwegs. Der Bruch des zweiten Lendenwirbels schmerzt noch immer, der 33-Jährige trägt eine Rückenbandage.
Der Niederösterreicher war Anfang April mit seinem Auto auf dem Weg zur Arbeit, als er in Kirchberg an der Pielach, Bezirk St. Pölten, von einem Alkolenker förmlich abgeschossen wurde. "Zuerst hat mich das Fernlicht noch geblendet, dann hat es auch schon gescheppert", erinnert sich der Mann.
Schuld an dem Unfall war ein 30-Jähriger, der laut Polizei 2,8 Promille intus hatte. Am Dienstag wurde ihm am Landesgericht St. Pölten der Prozess gemacht. "Es tut mir leid, ich trinke jetzt gar nichts mehr", sagt der Angeklagte.
Nasenbeinbruch
An dem unheilvollen Tag habe er zuerst mit einem Arbeitskollegen in der Firma zwei Bier getrunken, dann ging es weiter zu einem Würstelstand. Dort sollen es bis zu 20 Krügerl gewesen sein, die der Mann trank. "Ich weiß nicht, warum ich danach ins Auto gestiegen bin. Normalerweise lasse ich mich in so einem Zustand fahren", meint der 30-Jährige.
Er wurde bei dem Unfall ebenfalls verletzt, erlitt unter anderem einen Nasenbeinbruch. Das Urteil: Vier Monate bedingte Haft, plus 2.700 Euro Geldstrafe. Außerdem erklärte sich der Angeklagte bereit, bei einem generalpräventiven Projekt mitzumachen, das in Fahrschulen angeboten wird. Nicht rechtskräftig.
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