Sammelaktion: Geben statt nehmen hilft nicht nur zu Weihnachten

Sammelaktion: Geben statt nehmen hilft nicht nur zu Weihnachten
70 Kisten mit Spenden gingen an die Team Österreich Tafel.

Es war ein Besuch in einer Wiener Pfarre, der Alexander Wimmer aus Gaweinstal (Bezirk Mistelbach) zu einer besonderen Hilfsaktion inspiriert hat: „Dort gab es einen Adventkalender, in den die Menschen etwas hineinlegen konnten, anstatt etwas herauszunehmen. Die Idee gefiel mir“, erzählt Wimmer.

Damit war der „verkehrte“ Adventkalender auch in seinem Pfarrverband „An der Brünnerstraße-Mitte“ geboren. Seit fünf Jahren werden unter dem Motto „Kleine Hilfe – große Wirkung“ in den Ortschaften Gaweinstal, Höbersbrunn, Pellendorf, Atzelsdorf und Schrick zu Weihnachten Sachspenden gesammelt, die von der Team Österreich Tafel Mistelbach verteilt werden.

Rund 70 Bananenkisten voll Lebensmittel, Babynahrung und Hygieneartikel konnten heuer im Rahmen der Aktion übergeben werden. „Die 20-prozentigen Teuerungen schlugen sich allerdings in der Menge nieder. Die Menschen haben zwar um dasselbe Geld für uns eingekauft, aber sie haben dafür weniger Produkte erhalten“, erzählt Wimmer, der als stellvertretender Vorsitzender des Pfarrgemeinderates für die Organisation zuständig ist. Dennoch war die Freude bei den Freiwilligen der Team Österreich Tafel groß, steht man derzeit doch vor großen Herausforderungen.

200 Familien versorgt

„Wir unterstützen jeden Samstag zwischen 180 und 200 Familien mit Lebensmitteln und anderen alltäglichen Dingen“, schildert Nelly Mrazek. Zurzeit sind die Hilfen der Betriebe und aus der Bevölkerung also notwendiger denn je.

Apropos: Die Team Österreich Tafel kann man natürlich nicht nur in der Weihnachtszeit unterstützen, sondern das ganze Jahr über. Die Spenden werden an Menschen in schwierigen finanziellen Situationen abgegeben, als Richtlinie dient die Armutsgefährdungsschwelle. Gleichzeitig wird so ein Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung geleistet.

Auch im nächsten Jahr soll es im Pfarrverband eine Spendensammlung geben, durch die Zusammenarbeit sind gute Bekanntschaften unter den Helfern entstanden. „Bei der Tafel weiß ich, dass die Spenden eins zu eins an Menschen in der Region gehen“, sagt Wimmer.

Kommentare