Saison gerade erst begonnen: Motorradfahrer (61) starb im Bezirk Lilienfeld

Die heurige Motorradsaison hat gerade erst begonnen und schon ist auf der berüchtigtsten Bikerstrecke in Niederösterreich ein Todesopfer zu beklagen. Bei einem schweren Unfall mit zwei Motorrädern ist am Sonntagnachmittag auf der Bundesstraße 21 im Bezirk Lilienfeld ein 61-jähriger Mann aus dem Bezirk Baden ums Leben gekommen. Ein weiterer Biker, ein 47-Jähriger aus Wien-Favoriten, wurde schwer verletzt ins Spital geflogen. Er konnte reanimiert werden.

An schönen Wochenenden sind es mehrere Tausend Biker, die die berüchtigte Motorradstrecke in den nö. Voralpen in den inoffiziellen Österreichring verwandeln. Mit allen unangenehmen Nebenerscheinungen wie ohrenbetäubendem Lärm. Um die Lage in der Kalten Kuchl bis ins steirische Mariazell nicht völlig ausarten zu lassen, bringt sich die Polizei zur Sommersaison regelmäßig für Tempokontrollen und technische Überprüfungen in Stellung.

Dennoch geschehen jedes Frühjahr sowie im Sommer Unfälle am laufenden Band. Am Sonntag sind im Bereich von Untermitterbach bei St. Aegyd am Neuwalde zwei Motorradfahrer auf der B21 zusammengestoßen. 

Der 61-Jährige aus dem Bezirk Baden fuhr gegen 13.20 Uhr mit seinem Motorrad aus Richtung St. Aegyd am Neuwalde in Richtung Rohr im Gebirge. Zur gleichen Zeit lenkte der 47-jährige Mann aus Wien sein Bike in die entgegengesetzte Richtung. Dabei kam es in einer Kurve zu einem Frontalzusammenstoß. Dabei wurde der 61-Jährige nach rechts von der Fahrbahn über einen Abhang geschleudert. Der 47-Jährige prallte hingegen in die Felswand.

Nachkommende Fahrzeuglenker führten sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen durch und verständigten die Einsatzkräfte. Der 61-Jährige starb noch an der Unglücksstelle. Der Wiener wurde reanimiert und nach notärztlicher Versorgung mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 3 ins Landesklinikum Wiener Neustadt geflogen. Die B21 war im Bereich der Unfallstelle bis 15.15 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt.