Saibling und Forelle laufen dem Hering den Rang ab

Aschermittwoch , heimischer Fisch , Züchterprojekte
Beim "Heringsschmaus" kommen zunehmend heimische Fische zum Zug.

Fischspezialitäten dominieren die Speisekarten rund um den Aschermittwoch. Wenn dabei in guter Tradition vom Heringsschmaus gesprochen wird, findet sich doch zunehmend auch heimischer Fisch auf den Tellern. Das bedeutet Rückenwind für bereits existierende und geplante Zuchtprojekte im Mostviertel.

„Nachhaltiger Fischfang ist sowohl in der Gastronomie als auch bei den Privatkunden ein Thema. Das ist eine schöne Sache“, sagt Hubert Mader, Chef der Frischhandelsfirma Feigl aus Weistrach im Bezirk Amstetten. Das Unternehmen beliefert Gastronomie und Spitzenrestaurants unter anderem mit frischem Meeresfisch und Meeresfrüchten, aber immer intensiver auch mit Leckerbissen aus heimischen Zuchtgewässern. Saibling, Bachforelle oder eben die selten zu bekommende Äsche stünden bei den diversen Fischschmäusen ganz oben auf der Wunschliste der Feinschmecker, berichtet Mader. Initiativen, die die regionale Fischproduktion intensivieren wollen seien höchst begrüßenswert, meint der Experte. „Das Produktionsvolumen kann ruhig noch doppelt so groß werden. Dann steigt auch das Bewusstsein, dass die Qualität auch einen etwas höheren Preis haben darf“, sagt Mader.

Tatsächlich gibt es rund um den Verein „Genussregion Ybbstalforelle“ viel versprechende Initiativen. Wissenschaftliche Basis liefern den Züchtern auch Experten des Wasser-Cluster in Lunz am See. Rund um das von Gewässern umgebene Gelände der Landesausstellung 2015 beim Schloss in Neubruck bei Scheibbs gibt es Pläne für ein Kompetenzzentrum Fischzucht, das Impulse für die gesamte Region bringen soll.

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