Wasserversorgung in Gefahr

HONORARFREI,Fasan,Neunkirchen
Eine Wasser-Hauptleitung war am Sonntag geborsten. Die Bevölkerung musste Wasser sparen.

Ein Wasserrohrbruch an der Hauptleitung und das an einem der heißesten Tage des Jahres: Diese unglückliche Kombination brachte die Stadtverantwortlichen am Sonntag in Neunkirchen gehörig ins Schwitzen. Um einen totalen Zusammenbruch des Trinkwassernetzes zu verhindern, wurde die Bevölkerung mittels Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, nicht unnötig Wasser zu verbrauchen und sparsam mit dem kostbaren Gut umzugehen.

Wie in vielen Gemeinden ließ die Hitzewelle der vergangenen Tage den Wasserverbrauch auch in Neunkirchen drastisch nach oben schnellen. Während an Durchschnittstagen der Verbrauch bei etwa 3000 Kubikmeter Wasser liegt, so wurden in den vergangenen Tagen 4700 Kubikmeter und mehr gemessen. Sonntagnachmittag kam es während des Spitzenverbrauchs dann zum Fiasko. „Während der Verbrauch für gewöhnlich bei 180 Kubikmeter pro Stunde liegt, ist dieser Wert gegen 14.30 Uhr plötzlich auf 1150 Kubik in die Höhe geschnellt“, erklärt Neunkirchens Baudirektor Franz Krenn. Das Warnsystem hat sich sofort aktiviert und Alarm ausgelöst. Die Mitarbeiter des Bauhofes machten sich sofort an die Arbeit um den Fehler zu finden.

Bei einer im Durchmesser 30 Zentimeter starken Hauptleitung unweit des Wasser-Hochbehälters war es zu einem Rohrbruch gekommen. Der Druck des ausströmenden Wassers war so groß, dass die Fahrbahn in dem Bereich unterspült wurde.

Ersatz im Notfall

Um einen drohenden Abfall des Wasserspiegels im Hochbehälter zu verhindern, wurde die Bevölkerung mittels Lautsprecherdurchsagen informiert. „Es war eine heikle Situation. Wir haben sofort versucht den Schaden zu beheben und konnten um 21.18 Uhr mit der reparierten Leitung wieder in Betrieb gehen“, schildert Krenn. Die Trinkwasserversorgung konnte immer aufrecht erhalten bleiben. Für den äußersten Notfall existiert eine Ersatzversorgung über den Pittentaler Wasserverband.

Neunkirchens Vizebürgermeister Martin Fasan ruft generell zu einem maßvollen Umgang mit Trinkwasser auf. „Wer die Möglichkeit hat, sollte zum Gießen von Blumen oder Garten Nutzwasser verwenden“, so Fasan.

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