Vier Beine und ein Greifarm
Die Erfindung von Boston Dynamics wird beispielsweise losgeschickt, wenn die Beamten Koffer oder Rucksäcke auf Sprengsätze kontrollieren oder bei Terrorlagen Sprengfallen an Türen vermuten. "Der große Vorteil sind die vier Beine und der Greifarm. Damit kann der Roboter Stiegen steigen, leicht Hindernisse überwinden oder von alleine Türen öffnen. Der Greifarm hat intelligente Funktionen", erklärt Vahrner.
Eine Kostprobe des Repertoires bekamen knapp 200 Gäste bei einer besonderen Veranstaltung diese Woche in Wiener Neustadt. Das "Robotic Pitching" in den Kasematten ist eine neue Idee der Technologie- und InnovationsPartner (TIP) der Wirtschaftskammer NÖ. Es soll Hersteller und Anwender von Robotic-Systemen vernetzen und einen Einblick in die neuesten Innovationen auf dem Gebiet liefern. 15 namhafte Roboterhersteller präsentierten ihre jüngsten Technologien am Markt.
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Laut Wirtschaftskammer zählt die Robotik "zu den am schnellsten wachsenden Industriesektoren" und soll unter anderem auch Antworten auf den Fachkräftemangel liefern. Die Vernetzung solle dazu dienen "um Ansätze für konkrete Projekte zu finden", erklärt der Vizepräsident der NÖ Wirtschaftskammer, Kurt Hackl.
Technologie-Hotspot
Für Bürgermeister Klaus Schneeberger ist Wiener Neustadt genau der richtige Boden für einen solchen Roboter-Gipfel. "Niederösterreich im Allgemeinen und Wiener Neustadt im Speziellen sind der Technologie-Hotspot schlechthin. Der gesamte Cluster in der Civitas Nova gibt seit mehr als zwei Jahrzehnten den Takt in Technologie und Forschung und somit auch in der Robotik vor", sagt Schneeberger.
Vertreter niederösterreichischer Firmen verfolgten in den Kasematten die Präsentationen der diversen Anbieter, wie beispielsweise von der ABB AG mit Sitz in Wiener Neudorf. Das Unternehmen holte mit dem "GoFa" ihre neueste Errungenschaft vor den Vorhang. Ein Roboterarm, mit einer Traglast von bis zu zwölf Kilogramm, für den Einsatz an Produktionsstraßen, Fließbändern, beim Konfektionieren oder Verpacken. "Die intelligenten Sensoren in allen Gelenken ermöglichen eine enge Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter", erklärt Dario Stojicic von der ABB AG.
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