Feuerwehrjugend: Riesenparty und hartes Kräftemessen

Das Landestreffen startet am Donnerstag
Beim Landestreffen des Feuerwehrnachwuchses in Winklarn bei Amstetten werden 4.500 Kinder und Jugendliche campieren und feiern. Außerdem werden Leistungsabzeichen errungen.

Fern von daheim mit Freunden Spaß, Abenteuer und Lagerfeuerromantik erleben und in heißen Wettkämpfen gemeinsam um Meter und Sekunden kämpfen: Was gibt es zu Ferienbeginn wohl Aufregenderes?

4.500 Mädchen und Burschen der niederösterreichischen Feuerwehrjugend sind ab dem morgigen Donnerstag beim Landestreffen in Winklarn im Mostviertel dabei. Die Teilnahme am Landeslager mit 750 Zelten ist für die in NÖ ständig wachsende Zahl der Feuerwehr-Kids der Höhepunkt und der Lohn für das monatelange Üben und Trainieren während des Jahres – und noch dazu ein riesiges Spektakel.

Feuerwehrjugend: Riesenparty und hartes Kräftemessen

Noch einmal werden beim Landesbewerb Höchstleistungen abgerufen

Für die 10- bis 16-Jährigen gilt es am Bewerbsplatz noch einmal Höchstleistungen abzurufen, um mit den begehrten Leistungsabzeichen den hohen Ausbildungsgrad zu beweisen und vielleicht sogar den einen oder anderen Startplatz als NÖ-Vertreter bei den Bundesbewerben zu ergattern.

Zeltstadt

Doch neben dem Kampf um jede Sekunde kommen heuer für Floriani-Jungspunde auch Unterhaltung und Spaß nicht zu kurz. Zweimal wurde das Landestreffen in den Corona-Jahren abgesagt. Im Vorjahr gab es im Feuerwehrzentrum in Tulln nur eine abgespeckte Version ohne Landeslager.

Eine regelrechte Feuerwehr-Karawane wird sich daher Donnerstagfrüh aus allen Teilen des Landes in Richtung Winklarn wälzen. Die jungen Wettkämpfer werden mit ihren Begleitern mit rund 1.000 Feuerwehrfahrzeugen anreisen. Es wurde ein zwölf Hektar großes Areal für die Zeltstadt und die Bewerbsplätze vorbereitet. Weit weg von Hauptverkehrsrouten ist das Gelände, das auch Zugang zum Ybbsufer zur Abkühlung bietet, für das Event ideal.

Feuerwehrjugend: Riesenparty und hartes Kräftemessen

Eine derartige Mega-Veranstaltung, wie es sie in Österreich in keinem anderen Bundesland gibt, ist für die Organisatoren jedenfalls eine Herausforderung. Feuerwehren, die sich um die Veranstaltung bewerben, sind rar gesät. „Eigentlich wollten wir uns 2028 oder 29 um das Lager bewerben, doch wir wurden überredet, nach der Corona-Pause den Start zu machen. Wir sind gut vorbereitet, es kann losgehen“, sagt der Winklarner Feuerwehrkommandant Markus Dober.

Feuerwehrjugend: Riesenparty und hartes Kräftemessen

Während die Jugendlichen Können und Ausdauer beweisen und coole Lagerpartys feiern werden, müssen sich die erwachsenen Feuerwehrleute um ihre Versorgung und ihr Wohlergehen kümmern. Täglich haben daher rund 120 Feuerwehrleute in den verschiedensten Bereichen freiwillige Dienste zu leisten. 80 Helfer stellt die Ortsfeuerwehr, die von den 22 Wehren des Abschnitts Amstetten-Land verstärkt wird. Brandwachen und Arbeitsdienste werden eingeteilt.

Versorgung

Viele der Freiwilligen arbeiten in der wahrscheinlich wichtigsten Einrichtung des Zeltdorfs, der Lagerküche. Dort geht es ordentlich zur Sache, hungrige Wettkämpfer müssen ja bei Kräften bleiben. Insgesamt werden die Feuerwehrköche an den vier Tagen 14 Tonnen Lebensmittel verkochen. 700 Kilo Frischfleisch, 450 Kilo Reis 35.000 Stück Gebäck, 1,4 Tonnen Teigwaren oder 5.000 Topfengolatschen und vieles mehr steht am Speisezettel. Mitten im Hochsommer wurden auch 36.000 Liter Getränke vorbereitet.

Feuerwehrjugend: Riesenparty und hartes Kräftemessen

Feuerwehrköche sorgen für beste Verpflegung

Sportlich geht es beim Landestreffen am Freitag mit den Leistungsbewerben am Wettkampfplatz zur Sache. Den Höhepunkt stellt der separate Junior-Fire-Cup am Samstag um 16.45 Uhr dar. Da treten die schnellsten Jugendgruppen gegeneinander an. Am Samstag ist das Lager auch von 9 bis 19 Uhr für Besucher offen. Dabei werden hochmoderne Feuerlöschfahrzeuge oder auch Hubschrauber ausgestellt und vorgeführt.

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