Riedl wiedergewählt: Die unbemerkte Macht des Gemeindebundes

Riedl wiedergewählt: Die unbemerkte Macht des Gemeindebundes
Alfred Riedl wird weitere fünf Jahre 2.082 Gemeinden in ganz Österreich vertreten.

In der Presseagentur APA war es gerade einmal eine Kurzmeldung, dass Alfred Riedl (69) am Mittwoch wieder zum Präsidenten des Gemeindebundes gewählt worden ist. Dabei vertritt der Niederösterreicher insgesamt 2.082 Gemeinden, ohne deren Basisarbeit der Staat nicht funktionieren würde. Ein Machtfaktor, der in der Innenpolitik von sehr vielen noch immer zu wenig beachtet wird.

Gute Beziehungen ins Kanzleramt

Wobei angemerkt werden muss, dass sich zuletzt, seit Alfred Riedl diese Funktion von Helmut Mödlhammer 2017 übernommen hat, der Umgang der Bundesregierung mit dem Gemeindebund geändert hat. Ex-Kanzler Sebastian Kurz holte seinen ÖVP-Kollegen Alfred Riedl in die Runde, wenn sich die Regierungsspitze mit den Bundesländern wegen der Corona-Maßnahmen traf. Auch in dem Wissen, dass man ohne das Engagement in den Gemeinden etwa Test- oder Impfstraßen nicht umsetzen hätte können. Sein Nachfolger Karl Nehammer behielt diese Einladungspolitik bei.

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