Riechen statt Nasenbohren in der Schule wird getestet

Zuletzt wurden jede Woche rund 2,4 Millionen Schnelltests an den Schulen durchgeführt. Am Freitag waren 240 dieser Tests positiv.
Studie soll Test-Alternative evaluieren. In der VS Kottingbrunn kommen Riechautomaten zum Einsatz.

 In der Volksschule Kottingbrunn wird seit wenigen Tagen beim Eingang der Geruchssinn der Kinder, die zum Unterricht und jetzt zur Ferienbetreuung kommen, getestet. Kirsche, Zitrone oder Eukalyptus weht Buben und Mädchen aus Geruchsautomaten entgegen.

Derzeit läuft in Niederösterreich eine vom Land geförderte Studie der Danube Private University (DPU) dazu. In dieser werden die gemeinsam mit der Firma Genius5 entwickelten Geruchsautomaten zur Früherkennung einer durch SARS-CoV-2-Infektion ausgelösten Geruchssinnstörung bei Kindern untersucht.

Studienleiter Christoph Kleber erklärt, dass diese Art der Geruchssinntestung künftig die „Nasenbohrer“-Tests in Volksschulen ersetzen könnte. „Die Schüler müssen dann nur riechen. Das dauert pro Kind nur zehn Sekunden“, sagt der Experte. Schon jetzt zeige die Forschung, dass diese Art des Testens die Genauigkeit eines Nasenbohrer-Tests erreiche. Schon im März 2020 habe man an der DPU begonnen – ebenfalls mit einer Förderung des Landes NÖ – den Geruchsverlust zu untersuchen.

Ende Juli sollen die ersten Ergebnisse rund um die Corona-Test-Alternative mittels Riechen da sein. Die Forschung läuft über den Sommer.

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