Renovierung am Stift Klosterneuburg steht an

Renovierung am Stift Klosterneuburg steht an
7,1 Millionen Euro werden in den kommenden sechs Jahren in die Sanierung investiert.

Nach sechsjähriger Ruhe am Stift Klosterneuburg stehen für die kommenden Jahre nun wieder einige Renovierungsarbeiten an. „Ein Kulturerbe wie dieses ist wie eine ewige Baustelle – im positiven Sinn“, sagt die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Bisher wurden bereits 32 Millionen Euro in die Erhaltung des Stifts investiert – 2014 wurde dort das 900-jährige Jubiläum gefeiert.

Arbeit an Stiftstürmen

Die Bauarbeiten werden in zwei Etappen stattfinden. Der größte Teil steht 2020 bis 2023 an und kostet 5,5 Millionen Euro. Die beiden Stiftstürme stehen dabei im Fokus der Renovierung. Auch der Pfalzmauer wird in der ersten Bauetappe neuer Glanz verliehen. Der Stift mache zwar einen einwandfreien Eindruck, wenn man genauer hinsehe, würden einige Makel auffallen. „Ist man an einer Ecke fertig, muss man schon an der nächsten wieder anfangen“, sagt Anton Höslinger, Assistent des Stiftkämmerers. Bei einem Kulturerbe wie diesem müsse man vorausschauend arbeiten, um eine nachhaltige und sorgsame Erhaltung zu garantieren, erklärt Christoph Bazil, Präsident des Bundesdenkmalamts. In der zweiten Etappe von 2023 bis 2026 sind kleinere Arbeiten geplant, hier sind die Kosten bei 1,6 Millionen Euro angesetzt.

„Bei der letzten Generalsanierung haben wir erhoben, dass 95 Prozent der Ausgaben in der Region geblieben sind. Das wird dieses Mal genau so sein“, kündigt Andreas Gahleitner, Wirtschaftsdirektor des Stifts Klosterneuburg an. Die Kosten teilen sich der Stift, die Stadt, das Land und der Bund. Stift und Stadt zahlen 65 Prozent, das Land Niederösterreich 25 Prozent und der Bund legt die restlichen zehn Prozent dazu.

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